Mittwoch, 8. Oktober 2008

Vovlo Ocean Race - Stealth-Technologie erlaubt

Die US-Regierung gibt Milliarden aus, um ihre Kampfflugzeuge unsichtbar zu machen. Beim Volvo Ocean Race ist das alles viel einfacher. "Stealthplay" erlaubt es jedem Boot auf den längeren Etappen Alicante-Kapstadt, Kapstadt-Cochin, Qingdao-Rio, Rio-Boston und Boston-Galway) jeweils einmal für 12 Stunden vom Race-Tracker zu verschwinden. Damit können taktische Züge gefahren werden, ohne das die Konkurrenz sie gleich mitbekommt.

Was wäre die US Air Force dankbar, wenn sie bei jedem Angriff wählen könnte, einmal für 12 Stunden vom Radarschirm verschwinden zu dürften, anstatt sich aufwendig zu tarnen und dabei das Design der Flugzeuge zu versauen. Vielleicht kann das ja mal in der UN-Vollversammlung besprochen werden, bei den derzeitigen Geldproblemen wäre das doch total schlau, oder?

Jetzt fragt sich aber der geneigte Segler, was die Jungs an Bord in den 12 Stunden Tarnzeit wohl machen. Links haben wir ein Archivbild von PUMA, das wir alle schon kennen, sich jetzt aber erst die ganze Dimension der Aktion erkennen läßt. Übt das Team hier einen taktischen Zug für die Strecke Alicante-Kapstadt, der in der Stealthplay-Zeit durchgeführt werden soll? Und wer baut unbemerkt die Brücke über die Straße von Gibraltar, oder wird es gar der Bosporus? Wir werden PUMA sehr scharf auf dem Tracker beobachten...

Quelle: www.volvooceanrace.org

Sally Collison gebührt der Dank für das Stealthplay-Foto von PUMA.