Mittwoch, 22. Oktober 2008

Volvo Ocean Race, Rolex Middlesea Race - Allgemeines Topfschlagen

Die Volvo Ocean Race-Flotte durfte diese phantastischen Wolkenformationen über bleischwerem Wasser genießen. Ein fraglicher Genuß. Erst schob sich die Flotte zusammen, jetzt wird sie wie mit einem Spachtel von West nach Ost quer verteilt. Je weiter die Boote im Osten sind, desto schneller bleiben sie im Öl kleben, die anderen fahren langsam wieder los. GREEN DRAGON profitiert am meisten, DELTA LLOYD verliert Stunde um Stunde mehr Meilen auf den Vorletzten...

Beim Rolex Middle Sea Race war auch kein schnelles Vorankommen möglich.

Nach geschicktem Taktieren schob sich dann ALEGRE nach 03:19:20:16 über die Zielline, MONEYPENNY folgte nach 03:19:55:52. Berechnet sind das nach IRC 05:19:00:57 gegen 05:19:22:03. Das sind schlappe 21 Minuten und 06 Sekunden nach 607 Meilen Strecke bei zwei hochprofessionell gesegelten Schiffen, das spricht für ein ausgewogenens Rating.

Auf DELTA LLOYD wurde eine Saling repariert, "Betty" ist soweit wieder in Schuss, aber weit hinten. Die Wettervorhersagen der "größten Doldrums aller Zeiten" sind ungenau, was aber kaum ein Grund für die Platzierung sein kann, denn andere haben sich ja ganz gut durchgeschlagen. Einmal auf der falschen Seite des Feldes kann man wenig tun, ohne dabei noch mehr zu verlieren.
Es sind noch 3600 Meilen bis nach Kapstadt, und gezeitet wird im Ziel.

Quellen: www.volvooceanrace.org, www.rolexmiddlesearace.com

An Bord von TEAM RUSSIA fotografierte Mark Covell/Team Russia/Volvo Ocean Race.

ALEGRE beim Zieleinlauf des Rolex Middlesea Race 2008 in Marsamxett Harbour fotografierte Rolex/Kurt Arrigo.