Seit einiger Zeit lassen sich Anzeichen beobachten, dass sich immer mehr schnelle und heiß aussehende Schiffe einer neuen Generation an unsere Küsten wagen und sich nicht nur im Mittelmeer tummeln. Christopher Wuttke leistet mit seiner Rogers 46 GUTS'N GLORY (Lobster One im April: Rogers 46 - eine neue Offshore-Rakete für unsere Gewässer) wichtige Pionierarbeit, wie es Tilmar Hansen mit seinen OUTSIDERs und Uwe Lebens mit seiner SCHO-KA-KOLA getan haben.
Was in der Rogers 46 steckt, haben Rob Hanna mit seiner SHOGUN (Bau-Nr. 3), David Aisher mit seiner YEOMAN XXXII (Bau-Nr. 2) und Bau-Nr. 1 DANEBURY eindrucksvoll bewiesen.
Lassen wir uns die Daten nochmal auf der Zunge zergehen:
LOA: 14,02 m, BEAM: 4,00 m, DRAFT: 2,95 m, DISPL: 6.200 kg, DLR: 95, TCC: ca. 1.268
Simon Rogers und sein Team von Rogers Yacht Design haben sich vorgenommen, einen Racer zu bauen, der als kleine Schwester der TP 52 gelten darf und maximale Geschwindigkeit und beste Kontrolle vereint. Wir wissen ja hinlänglich: Speed is nothing without control, and control is nothing without speed. Die Rogers IRC 46 kombiniert beides und zeigt, dass High Perfomance Designs sicher handzuhaben sein können, wenn man nicht versucht, gleichzeitig ein VPP damit zu beschubsen.
Mit einem Ballastanteil von knapp unter 50% ist auch die Hochseetüchtigkeit gegeben, die eine solche Yacht zu jeder Langstrecke einläd. SHOGUN hat seine Offshore-Performance bereits im Audi Sydney to Gold Coast Race beweisen müssen, wo sie gegen den East Australian Current und dessen Wellensystem ankämpfen mußte und mit 29,8 kn Topspeed die Oberhand behielt. Nasses Vergnügen. GUTS'N GLORY und YEOMAN werden beim Baltic Sprint Cup zusammen in der Teamwertung antreten. Der Teamname "Rogers United" darf der Konstrukteur sicherlich als Ode an seine Malkunst verstehen.
Das "Guts'n Glory"-Team präsentiert sich auf www.gutsnglory.de, dem auch der Dank für die Fotos gebührt.