Dienstag, 17. Juni 2008

GUTS'N GLORY beim Fyn Rundt - Line Honours, Gruppensieg, Gesamtsieg

Schimmernder Lack aussen, rabenschwarzes Carbon innen, große asymmetrische Tüte und eine strahlende Crew.
Kaum ist die neue Rogers 46 Guts'n Glory bei CMI in Thailand aus dem Ei geschlüpft, nach Kiel gebracht und zum ersten Mal auf dem Wasser getestet worden (Lobster One vom 4. Juni Die erste Rogers 46 auf der Ostsee), holt sie sich alles, was man beim Classic Fyn Rundt so holen kann. Aber wir lassen die Crew selbst erzählen. Die Pressemitteilung:

"Guts´n Glory holt dreifachen Sieg bei Fyn Rundt mit werftneuer Rogers 46.

Das junge Team um Christopher Wuttke (Bückeburg/Kiel) konnte am Wochenende nach 22 Stunden 33 Minuten und 28 Sekunden in Kerteminde als erstes Schiff eines mehr als 150 Boote umfassenden Startfeldes die Regatta um die zweitgrößte dänische Insel für sich entscheiden.
Schon vom Start an hatte der werftneue und gerade mal bis dahin vier Tage gesegelte 46-Fuß Carbon-Renner aus der Feder von Simon Rogers die Gruppenführung aufgenommen und sollte sie auch bis ins Ziel verteidigen.

Bis kurz vor Fredericia hatte die Crew gebraucht, bis sie alle weiteren vor ihr gestarteten Gruppen überholen konnte und übernahm kurz vor der ersten zu passierenden Brücke in Middelfahrt die Führung von der Doublehand gesegelten X562 „Tina“ aus Praesto. Die direkten Konkurrenten, darunter die Farr40 „Mazda“ (ex-Nerone) und der Vorjahressieger Exabyte (IMX40) mussten zeitgleich mit der von hinten aufkommenden Flaute kämpfen, die den Großteil des Feldes schon kurz nach der Passage von Romsö eingeholt hatte.

Guts´n Glory konnte dieser Gefahr dank des großen Gennakers enteilen und wurde erst nach einer kurzen Nacht im Svendborg Sund vom fehlenden Wind eingeholt. Bei 3 Knoten Gegenstrom kreuzte die Crew über 90 Minuten um die gerade mal 3 Kabel lange Ecke hinter der Svendborger Brücke, bis eine frische Morgenbrise die bei CMI Thailand gebaute Rogers46 endlich wieder Richtung Langeland losfahren ließ.

Zweites Schiff im Ziel wurde nach einer langen Kreuz die Farr40 „Mazda“ vom KDY mit einem Abstand von knapp 7 Stunden, so dass Guts´n Glory auch den berechneten Sieg in der Gruppe ersegeln konnte. Erst in der Nacht zum Sonntag wurde dann auch klar, dass das für den Kieler Yacht Club gestartete Boot auch den Hattrick gut machen konnte, und auch den Pokal für die beste berechnete Segelzeit über alles erringen konnte.

Weitere Infos zum Boot, Projekt, den weiteren Regatten sowie Bilder finden Sie unter www.gutsnglory.de"

[Fotos: www.gutsnglory.de]