Freitag, 13. Juni 2008

AMBUSH auf der Koh Samui Regatta

Schon im Mai fiel das Lobster-Auge auf dieses Team (Lobster One 14. Mai Macau AMBUSHed), das mit seiner brandneuen und tarngrauen Mills 41 ihr Debut in Hong Kong feierte. Die Camouflage-Crewkleidung läßt wenig zweifel offen, dass hier so mancher Überfall geplant ist.
Diesmal stand die Samui International Regatta im Golf von Thailand auf dem Plan, um die Performance von AMBUSH weiter auszutesten. Und die Konkurrenz war deutlich stärker. Die DK 46 QUANTUM RACING war mit Ray Roberts gerade zur "2007/2008 Asian Yachting Skipper and Yacht of the Year" gekrönt worden. Stahlmagnat Frank Pong schickte seine R/P 75 JELIK ins Rennen, Bill Bremmer und Sam Chan brachten ihre TP52s FOXY LADY IV und FFREEFIRE 52 nach Koh Samui, Neil Pryde die HI-FI, ähnlich stark besetzt wie QUANTUM RACING. Ein Wiedersehen nach Macau gab es mit FORTIS MANDRAKE, einer Farr 50 mod.
AMBUSH konnte FORTIS MANDRAKE in IRC1 wieder hinter sich lassen, und auch JELIK und FFREEFIRE 52. Die anderen zogen davon, so dass im Endergebnis ein Platz im Mittelfeld blieb.

"Ganz zufrieden sind wir natürlich nicht," so Joachim Isler, Eigner und Skipper von AMBUSH, "das Boot ist für 8-12/15 Knoten konzipiert, und selten hatten wir mehr als 8. Entsprechend bin ich ganz froh, dass wir Mandrake geschlagen haben."
Lobster One: "Das geht anderen wohl ähnlich?"
Joachim Isler: "Die TP Foxy Lady ist auch nicht unbedingt für Leichtwind konzipiert, hat aber überrascht. Die hatten einen jungen aber waghalsigen Taktiker an Bord."
Lobster One: "Was sind die nächsten Pläne für AMBUSH?"
Joachim Isler: "Wir machen jetzt die Typhoon Series in Hong Kong, das geht bis Ende August jedes zweite Wochenende, und die nächste große Sache ist die China Coast Regatta Mitte Oktober. Danach kommt das Hong Kong - Vietnam Race."
Lobster One: "Das hört sich nach viel Spaß an. Ich wünsche Euch viel Erfolg und die richtigen Windbedingungen."

Der Offshore-Regattakalender des Royal Hong Yacht Clubs findet sich hier.

Der Dank für die Fotos geht wieder an Barry Hayes und sein iPhone. Das letzte Foto hat es übrigens wegen des Himmels in diesen Bericht hinein geschafft.