Es fahren einige heiße, offshoretaugliche Rennkisten unter deutscher Flagge, aber sie haben sich bisher selten an unserer Küste blicken lassen. Obwohl bei uns nach wie vor die längeren Strecken im Regattaangebot fehlen, entwickelt sich langsam aber stetig eine deutsche Hochseeflotte, die abseits des Inshore- und Up-and-Down-Segelns das Potential für anspruchsvolle Seestrecken unter Regattabedingungen bieten und von Crews gesegelt werden, die ihre Performance in Etmalen rechnen.
Christopher Wuttke hat sich bei Rogers Yacht Design eine 46er-IRC-Carbon-Rakete bestellt, die zur Zeit den letzten Schliff bei CMI in Thailand bekommt. 6,2 t Gewicht auf 14,02 m Länge werden vor dem Wind von knapp 300 qm Segeln bewegt. Ein T-Kiel mit tiefliegendem Gewichtsschwerpunkt sorgt für große Stabilität und damit Seetüchtigkeit und die drei schönsten Nebeneffekte eines IRC-Schiffes: Speed, Speed und Speed.
Als jüngstes Mitglied der Rogers 46er-Familie wird sich die neue "Guts'n'Glory" beim Baltic Sprint Cup im Juli mit ihren Schwesterschiffen "Yeoman XXXII" und "Danebury" messen, danach wird die IRC-Klasse beim Eurocard Gotland Runt ins Visier genommen, in der bereits 11 Yachten gemeldet haben. 2009 dürfte das Saisonhighlight das Rolex Fastnet Race werden.
Das "Guts"-Team präsentiert sich auf www.gutsnglory.de . Ein großer Dank geht an CMI, dass wir in Eure Hallen gucken durften.