Das Newport Bermuda Race gehört zu den Klassikern der Hochseeregatten und führt sinnigerweise von Newport, R.I. nach Bermuda und damit über 635 sm eines recht haarigen Stücks Atlantik, einschließlich des Golfstroms.
Dieses Jahr hat sich wieder ein beeindruckendes Feld auf den Weg gemacht. Die Juan K. 98-Fuß-Rakete SPEEDBOAT (Alex Jackson) jagt nach dem Rekord und hat derzeit den direkten Weg nach Bermuda gewählt. Das Geschwindigkeitspotential erlaubt es, statt den Golfstrom zu beachten, eher auf das schnellste Wetter zu setzen. SPEEDBOAT fährt zur Zeit 25 sm östlich der Rhumbline und scheint auf südostdrehende Winde vor Bermuda zu warten.
IL MOSTRO, die VOR70 des Puma Ocean Racing Teams mit Skipper Ken Read fährt einen ähnlichen Kurs wie SPEEDBOAT und braucht wohl wenig schlechtes Gewissen zu haben, 35 dahinter zu liegen.
Ken Reads früheres Trainingsboot, RAMBLER (George David) fährt fast auf der Rhumbline, 25 sm hinter SPEEDBOAT und 8 Meilen näher an Bermuda als IL MOSTRO (Stand: Samstag 20:00 EDT)
Die neue Generation von IRC Mini-Maxis um die STP65-Größe herum ist stark vertreten und es wird sich zeigen, wie sich die Boote schlagen, die sich nicht an die STP65-Formel halten. Vergleichsschiffe sind die STP65 MONNEYPENNY von Jim Swartz (Lobster One vom 06. Mai) und ROSEBUD/TEAM DYC von Jimmy Slaughter. Daran messen sich die Judel Vrolijk IRC 66 NUMBERS (John Barnitt), die Reichel/Pugh 66 BLUE YANKEE (Bob & Farley Towse) und die Reichel/Pugh 69 BELLA MENTE (Robert Myles), die zur Zeit die Nase vorn hat.
Wen wir auch beobachten werden sind HEXE, Norbert Plambecks Frers 80, die mit GER5970 die einzige deutsche Segelnummer im Feld fährt, und Larry Huntingtons Ker 50 SNOW LION.
Dank an Sally Collison/PUMA Ocean Racing für das Archivbild von IL MOSTRO.