Das Rolex Sydney Hobart Yacht Race (so der offizielle Name), der grosse Klassiker unter den Offshorerennen bietet in diesem Jahr nicht das übliche Mistwetter in der Bass Strait, aber dafür ist trotzdem mächtig was los.
- GEORGIA, die Farr 53 von Graeme Ainly und John Williams (Sandringham YC) nahm nach einem Ruderbruch mehr Wasser, als die Crew bewältigen konnte. Alle 14 Mann wurden sicher von der Volvo 60 TELCOINABOX MERIT abgeborgen. Zu diesem Zeitpunkt war die Yacht kurz vorm Sinken. Vermutlich ging sie inzwischen verloren. Im Sydney Hobart 2006 war sie zweite über alles.
- RAGTIME, die Spencer 65 California Sled aus Holz, die wir zuletzt beim Transpac Tahiti Race begleitet hatten, führt die Flotte der internationalen Teilnehmer an.
- WALROSS IV, das Vereinsschiff des Akademischen Segler Vereins (Berlin), liegt auf Platz 2 der Internationalen. Die Nissen 54 reiste auf eigenem Kiel via Panamakanal und Hawaii an und war zu den Olympischen Spielen in Qingdao. Die Rückreise soll via Kap Horn stattfinden. Infos auf www.walross.org.
- Bob Oatleys WILD OATS XI peilte den Sieg nach gesegelter Zeit an staunte sicherlich nicht schlecht, als die vier Jahre ältere SKANDIA von Grant Wharington an ihr vorbeizog und den Sieg streitig machte. Oatley lieg zur Zeit wieder vorn, dürfte aber schlecht geschlafen haben.
- Die Cookson 50 QUANTUM RACING liegt derzeit auf Platz 1 der Klasse IRC 0.
- Syd Fisher liegt mit seiner TP52 RAGAMUFFIN derzeit auf Rang 4 über alles in IRC. Wohlgemerkt: IRC. Allen Anhängern von privater Polit-Propaganda im Segelsport ein müdes Lächeln und ein frohes neues Jahr.
- Die R/P-Mini-Maxi LOKI liegt auf Platz 7 nach gesegelter Zeit und auf Platz 9 nach IRC über alles. In ihrer Klasse IRC 0 hält sie zur Zeit Rang 8. Ansonsten sieht sie einfach verdammt gut aus (Bild rechts).
Mehr Details und der Yacht Tracker auf www.rolexsydneyhobart.com.
Der Dank für die Fotos von WALROSS IV und LOKI geht an Rolex/Daniel Forster.