Frisch aus dem Ei geschlüpft möchte man meinen, dass die neue LOKI von ihrer Crew erst einmal behutsam daraufhin abgeklopft wird, ob nicht vielleicht irgend etwas von selbst abfallen möchte oder McConaghy lieber noch einmal die eine oder andere Schraube nachzieht.
Nix. Stephen Ainsworth scheuchte seinen neuen Hobel gleich durch die SOLAS Big Boat Series in Sydney Harbour und naschte sich aus dem Stand den Sieg nach berechneter Zeit in der IRC Division.
Gesegelt musste sie sich so manchem australischen Maxi-Monster geschlagen geben, die aber auch im zweistelligen Fuß-Bereich länger sind und deren Ratings dementsprechend in schwindelerregenden Höhen liegen.
Während LOKI mit IRC TCC 1.493 knapp unter einer STP65 liegt (und auch 2 Fuß kürzer ist), vermißt Matt Allens getunte Volvo 70 ICHI BAN mit 1.625, Grant Wharingtons 98-Fuß-Maxi SKANDIA mit 1.744 und Bob Oatleys Canting-Keel-Twin-Foil-Porno-100-Fuß-Rakete WILD OATS XI mit 1.928.
Hier hat ein Mini-Maxi sämtliche Maxis in die Tasche gesteckt, auch wenn das auf einem kurzen Kurs von knapp über einer Stunde nicht den Gipfel der Aussagekraft darstellt. Das gibt nichts desto trotz so manchem Platzhirscheigner zu denken, was den Sieg nach berechneter Zeit in IRC beim Rolex Sydney Hobart Yacht Race angeht.
Der Dank für das Foto gebührt Rolex/Carlos Borlenghi.