Morgen gegen Mitternacht unserer Zeit fällt der Startschuss für die Verfolgertruppe im Transatlantic Race 2011. Dann werden RAMBLER 100, ICAP LEOPARD, BEAU GESTE, PUMA, SOJANA und VANQUISH aus dem Käfig gelassen. Passenderweise holte heute der Vorderste aus dem zweiten Start den Letzten aus dem ersten Start ein. ZARAFFA hat inzwischen DAWN STAR und auch JAQUELINE IV überholt.
Formidabel an der Spitze halten sich NORDWIND und CARINA, die weit südlich der Rhumbline beständig Druck gehabt haben und (noch) 100 sm vor dem Verfolgerfeld liegen. AMBERSAIL und SNOW LION haben den Braten der lauen Winde im Norden ebenfalls rechtzeitig gerochen und sich einen deutlichen Schlag nach Süden geleistet. Alle anderen parken auf oder nördlich der Rhumbline ab.
Formidabel an der Spitze halten sich NORDWIND und CARINA, die weit südlich der Rhumbline beständig Druck gehabt haben und (noch) 100 sm vor dem Verfolgerfeld liegen. AMBERSAIL und SNOW LION haben den Braten der lauen Winde im Norden ebenfalls rechtzeitig gerochen und sich einen deutlichen Schlag nach Süden geleistet. Alle anderen parken auf oder nördlich der Rhumbline ab.
Dazu ein O-Ton-Bericht von Bord der NORDDEUTSCHEN VERMÖGEN HAMBURG, der eine Frage offen, und unsere Neugierde am Siedepunkt hält: was war in der Box?
"Tag 4 auf See
Ab durch den Nebel
Hallo von der NV,
gestern konnten wir den Tag mit einem Etmal von 168 sm abschließen, kein Wunder bei den flauen Phasen, die wir überstehen mussten!
Die Nacht verlangte einiges von uns ab! Zum einen mussten wir uns in Begleitung von leuchtenden Delfinen durch pottendichten und klatschnassen Nebel quälen und zum anderen wurde den Steuerleuten in Anbetracht der Tatsache, dass nach AWA (scheinbaremWindwinkel) gesteuert werden musste, der Eindruck vermittelt im Kreis zu fahren.
Hinzu kam dann auch noch, dass uns der Wind im Stich ließ. Die verschiedensten Segelwechsel und Steuermannswechsel erleichterten das Grauen nicht und die Nerven lagen dermaßen blank, dass die Wachführer ihre liebe Not hatten, die Crew und sich selbst nicht müde werden zu lassen und immer wieder bereit zu sein neue Möglichkeiten auszuprobieren.
Heute Vormittag war es dann endlich so weit: Wir bekamen wieder Wind, zwar nur 5 Knoten, aber wir nahmen wieder Fahrt auf und dann sogar noch in Richtung Point Alpha!
Danach fuhren wir 6 Knoten über Grund, hatten ein spätes Frühstück eingenommen, der Wassermacher lief, die Musik war an und der Skipper packte ein Paket aus, das auf wundersame Weise seinen Weg auf die Norddeutsche Vermögen Hamburg gefunden hat. Diese "Notfall-Box", die wirklich alles enthält, was eine Atlantikcrew gebrauchen kann, tat ihr übriges, so dass die Laune an Bord exponentiell zur Geschwindigkeit anstieg. Wir hatten es
geschafft - dachten wir! Plötzlich ließ uns Rasmus völlig im Stich und zwar soweit, dass wir wirklich alle Segel bergen mussten! Es herschte absolute Ruhe im Schiff, die Wache versammelte sich in Lee, Bewegungen wurden möglichst vermieden... bis endlich das Kommando kam:"Großsegel setzen und einer aufs Vorschiff, wir setzen den A3!" Wir pflügen nun mit 8 kn gen Point Alpha und die Stimmung ist ausgelassen.
Besseres Wetter herbeisehnende Grüße schicken
Eike, Max, Jan, Andrés, Johan, Katrin, Jérôme, Christoph, Johannes, Hetti und Gustav
PS: Es gibt scheinbar wirklich Haie im Nordatlantik.
Position: 43° 10'.352N 060° 48'.692 W
SOG: 8kn
COG: 085°
Wind: 218° 8kn
Setup: Volles Groß und A3
Diese E-Mails werden uns durch die freundliche Unterstützung von Telaurus und Nordic IT ermöglicht!"
Ab durch den Nebel
Hallo von der NV,
gestern konnten wir den Tag mit einem Etmal von 168 sm abschließen, kein Wunder bei den flauen Phasen, die wir überstehen mussten!
Die Nacht verlangte einiges von uns ab! Zum einen mussten wir uns in Begleitung von leuchtenden Delfinen durch pottendichten und klatschnassen Nebel quälen und zum anderen wurde den Steuerleuten in Anbetracht der Tatsache, dass nach AWA (scheinbaremWindwinkel) gesteuert werden musste, der Eindruck vermittelt im Kreis zu fahren.
Hinzu kam dann auch noch, dass uns der Wind im Stich ließ. Die verschiedensten Segelwechsel und Steuermannswechsel erleichterten das Grauen nicht und die Nerven lagen dermaßen blank, dass die Wachführer ihre liebe Not hatten, die Crew und sich selbst nicht müde werden zu lassen und immer wieder bereit zu sein neue Möglichkeiten auszuprobieren.
Heute Vormittag war es dann endlich so weit: Wir bekamen wieder Wind, zwar nur 5 Knoten, aber wir nahmen wieder Fahrt auf und dann sogar noch in Richtung Point Alpha!
Danach fuhren wir 6 Knoten über Grund, hatten ein spätes Frühstück eingenommen, der Wassermacher lief, die Musik war an und der Skipper packte ein Paket aus, das auf wundersame Weise seinen Weg auf die Norddeutsche Vermögen Hamburg gefunden hat. Diese "Notfall-Box", die wirklich alles enthält, was eine Atlantikcrew gebrauchen kann, tat ihr übriges, so dass die Laune an Bord exponentiell zur Geschwindigkeit anstieg. Wir hatten es
geschafft - dachten wir! Plötzlich ließ uns Rasmus völlig im Stich und zwar soweit, dass wir wirklich alle Segel bergen mussten! Es herschte absolute Ruhe im Schiff, die Wache versammelte sich in Lee, Bewegungen wurden möglichst vermieden... bis endlich das Kommando kam:"Großsegel setzen und einer aufs Vorschiff, wir setzen den A3!" Wir pflügen nun mit 8 kn gen Point Alpha und die Stimmung ist ausgelassen.
Besseres Wetter herbeisehnende Grüße schicken
Eike, Max, Jan, Andrés, Johan, Katrin, Jérôme, Christoph, Johannes, Hetti und Gustav
PS: Es gibt scheinbar wirklich Haie im Nordatlantik.
Position: 43° 10'.352N 060° 48'.692 W
SOG: 8kn
COG: 085°
Wind: 218° 8kn
Setup: Volles Groß und A3
Diese E-Mails werden uns durch die freundliche Unterstützung von Telaurus und Nordic IT ermöglicht!"
Und mit wessen freundlicher Unterstützung finden wir raus, was in der Box war? Schnaps? Kippen? Wechselunterhosen? Herrenmagazine? Dope?
Foto: Translatlantik-Crew 2011 der Segelgruppe Störtebeker