Beim Rolex Sydney Hobart Yacht Race waren die TP52 ganz weit vorne (Lobster One vom 29. Dezember: QUEST gewinnt über alles in IRC). Nun ist es kein großes Geheimnis, dass sich der TP52-Rennzirkus mittlerweile im Mittelmeer abspielt, und die Boote dort für leichtere Winde und kurze Regatten ausgelegt sind. Alles keine Voraussetzungen für einen Untersatz, mit dem man durch die Bass Strait prügeln und am Ende lebendig in Hobart ankommen will.
Die TP52 sind unbestreitbar schöne und schnelle Schiffe, aber sie haben Konstruktionsaspekte, die sie nicht zu schnellen Hochseeyachten machen. Wer es zum ersten Mal hört, macht große Augen, wer es schon wußte, lächelt wenig ermunternd: die Boote haben Innenballast, eigentlich ein absolutes Don't für moderne Rennyachten. Und wo kommt das her? Die Box Rule bedient sich der Stabilitätsfeatures von IMS, und wo Stabilität nicht als sicherheits- und geschwindigkeitsbringender Vorteil gewertet wird, wird sie künstlich gesenkt. Das bringt alles andere als den Bass-Strait-Faktor.
Die Lösung: die TP52-Klassenvereinigung gibt die IMS-Anlehnung für ihre Box-Rule ab 2009 auf. Hier die Streichungen aus der Regel.
Wer nun trotzdem eine TP52 auf die hohe See ausführen möchte, muss sie erst einmal zu einem sicheren Seeschiff umbauen: Hakes Marine hatte die Judel/Vrolijk-Konstruktion 2007 als GLORY für das Mittelmeer gebaut und der neue Eigner Graeme Wood bat nun sowohl das Designteam, als auch die Werft, dass Boot zu optimieren. Die Berechnungen von Judel/Vrolijk ergaben, dass man 600 kg mehr in die Kielbombe stecken konnte, wenn man die 350 kg Innenballast entfernt und die Last auf den Mast soweit erhöht, wie zumutbar. Für große Asyms und Code Zeros wurde ein zwei Meter langer fester Bugspriet integriert und der Bug entsprechend verstärkt. Ein wasserdichtes Kollisionsschott und Ringspanten wurden vor dem Mast eingebaut, und sehr viel Zeit und ein kleineres, stärkeres Vorluk in das Abdichten einer Konstruktion investiert, die eigentlich für paradiesische Gefilde gedacht war.
Das Ergebnis: ein heißer, spaßgeladener Ritt für Eigner und Crew, zehnter im Hafen nach gesegelter Zeit, ein Dritter Podiumsplatz in IRC 1 und in IRC gesamt. WOT NOW?
Die Lösung: die TP52-Klassenvereinigung gibt die IMS-Anlehnung für ihre Box-Rule ab 2009 auf. Hier die Streichungen aus der Regel.
Wer nun trotzdem eine TP52 auf die hohe See ausführen möchte, muss sie erst einmal zu einem sicheren Seeschiff umbauen: Hakes Marine hatte die Judel/Vrolijk-Konstruktion 2007 als GLORY für das Mittelmeer gebaut und der neue Eigner Graeme Wood bat nun sowohl das Designteam, als auch die Werft, dass Boot zu optimieren. Die Berechnungen von Judel/Vrolijk ergaben, dass man 600 kg mehr in die Kielbombe stecken konnte, wenn man die 350 kg Innenballast entfernt und die Last auf den Mast soweit erhöht, wie zumutbar. Für große Asyms und Code Zeros wurde ein zwei Meter langer fester Bugspriet integriert und der Bug entsprechend verstärkt. Ein wasserdichtes Kollisionsschott und Ringspanten wurden vor dem Mast eingebaut, und sehr viel Zeit und ein kleineres, stärkeres Vorluk in das Abdichten einer Konstruktion investiert, die eigentlich für paradiesische Gefilde gedacht war.
Das Ergebnis: ein heißer, spaßgeladener Ritt für Eigner und Crew, zehnter im Hafen nach gesegelter Zeit, ein Dritter Podiumsplatz in IRC 1 und in IRC gesamt. WOT NOW?
Den Originalbericht veröffentlichte Jim Bolland in seinem Newsletter "A Brush with Sail". Jim betreibt daneben die Website www.auldmug.com.
Das Foto von WOT NOW? beim Start zum Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2008 stammt von Rolex/Carlo Borlenghi, die Luftaufnahme von Rolex/Daniel Forster.
P.S. Frohes neues Jahr!
Das Foto von WOT NOW? beim Start zum Rolex Sydney Hobart Yacht Race 2008 stammt von Rolex/Carlo Borlenghi, die Luftaufnahme von Rolex/Daniel Forster.
P.S. Frohes neues Jahr!