Dienstag, 28. September 2010

Typhoon Series 2010 - AMBUSHED, again!

Schon 2009 gewann Joachim Islers und Andrew Taylors Mills IRC 41 AMBUSH die Typhoon Series, die Wertung über insgesamt 10 Rennen in und um Hong Kong, die zwischen Juni und August gesegelt werden. Auch dieses Mal ließ die Crew in den Camouflage-Crewshorts TP52s und andere Größen berechnet im Kielwasser. Glückwunsch!

Foto: Barry Hayes

Freitag, 24. September 2010

Rolex Big Boat Series 2010 - Veni, Vidi, VINCITORE

Zum 46. Mal veranstaltete der St. Francis Yacht Club seine Big Boat Series, mittlerweile gesponsort von Rolex. 98 Yachten von Offhore bis J105 und die Melges 32 mit ihren pre-Worlds fanden sich in Sichtweite von Alacatraz ein, dabei alles, was in Kalifonien Rang und Namen hat.

In IRC A schlugen sich Jim Mitchells R/P 52 VINCITORE und Jorge Ripsteins TP52 PATCHES an der Spitze, was am Ende mit einem Punkt Abstand für Mitchell ausging und ihm die St. Francis Perpetual Trophy einbrachte.

In IRC war Daniel Woolerys SOZAAL (King 40) wieder nicht zu halten. Im letzten Jahr entzündete dieses Boot die Frage um die Bewertung von elektrischen Winschen auf kleineren Yachten im Rating. Die Ratingfrage ist gelöst, Woolery gewinnt immer noch. Vielleicht kann er ja auch einfach gut segeln?

In IRC C durfte Dale Williams mit WASABI (Kernan 44) einen Heimsieg für San Francisco einfahren, und damit bleibt die Richard Rheem Pertual Trophy in der Stadt.

In IRC D gewann Thomas Brott mit seiner J109 ELECTRA, bei den J105 ARBITRAGE (Bruce Stone, San Francisco) und bei den Melges 32 Luca Lalli mit B-LIN.

Mehr auf der Eventwebsite.
Foto von VINCITORE: Rolex/Daniel Forster

George Law Foundation Ocean Race 2010 - The General Rules

Der 36-Fuß Balkewell White IRC-Racer GENERAL LEE (Lobster One vom 28. Juni 2010: Yeeeeeehaaaa!) hat zu Beginn der Offshore-Saison in Western Australia gleich komplett abgeräumt. Beim George Law Foundation Ocean Race 2010 (42 Meilen von Fremantle über Rottnest Island, Cape Vlamingh und den Cockburn Sound) brezelte die wohl kleinste Plattform für einen Grinder zum Sieg und ließ ihrer Inshore-Schwester ALFRESCO und den anderen nur den Kampf um die Plätze. Im Video sieht man den Duke aus Hazzard County ausser Rand und Band:



Auf der Teamwebseite gibt es noch mehr Bilder und Infos, und auch bei Bakewell White und Davie Norris Boatbuilders kann man sich weiter schlau machen.

Mittwoch, 22. September 2010

Audi MedCup - Crash-TV

Während nach dem Blauen und Blau-Gelben Band noch repariert wird, gibts beim MedCup schon neues Kleinholz.

Montag, 20. September 2010

Rolex Swan Cup - Hendrik Brandis mit EARLYBIRD Swan 45-Weltmeister

Das letzte Rennen beim Rolex Swan 45 World Championship war trickreich. Hendrik Brandis (NRV) hatte sich anfangs mehr mit Nico Poons CHARISMA auseinanderzusetzen, dann wurde SAMANTANGA - DUVEL immer stärker, und seit dem Islands Long Race meldete auch die finnische BLUE NIGHTS (Tea Ekengren-Saurèn) mit Taktiker Jochen Schümann Ansprüche auf die Krone an. Dass das 8te Rennen das letzte sein würde, konnte noch keiner Wissen, und alle Taktiker schwitzen beträchtlich, um aus dem wenigen Wind noch etwas zu machen. BLUE NIGHTS wurde erste, EARLYBIRD konnte den zweiten Platz sichern und sich an der Spitze der Liste behaupten. Der Streicher änderte dann auch nichts mehr am Ergebnis: nachdem 2008 Co-Eigner Christian Nagel mit EARLYBIRD Swan 45 World Champion geworden war, durfte Brandis den Erfolg seines Bootes wiederholen und dazu noch den persönlichen hinzufügen. Glückwunsch!

Das Endergebnis:

1. EARLYBIRD (GER), Hendrik Brandis, 1, 2, 5, 5, 1, 4.5, [6], 2 - 20.5 Punkte
2. BLUE NIGHTS (FIN), Tea Ekengren-Saurèn, [8], 6, 2, 4, 6, 1, 2, 1 - 22.50 Punkte
3. SAMANTAGA-DUVEL (BEL), Phillipe Moorgat/Patrick Van Henr, [6], 3, 3, 3, 4, 3, 5, 4 - 25.0 Punkte
4. CHARISMA (NED), Nico Poons, 3, 4, 1, 1, [5], 9, 3, 5 - 26.00 Punkte

Aufgrund des wenigen Windes hatte die Wettfahrtleitung für die Maxi-Class nur drei Rennen beenden können. Johann Killinger (NRV) wurde mit seiner Swan 60 EMMA zweiter hinter DSK PIoneer Investments in einem Feld von 20 großen Schwänen. Gratulation!

Hier sieht der Endstand so aus:

1. DSK PIONEER INVESTMENT (ITA), Danilo Salsi, 3, 1, 5 - 9.0 Punkte
2. EMMA (GER), Johann Killinger, 1, 4, 7 - 12.0 Punkte
3. MYSTERY, Amadoo Int. Corporation, 4, 2, 6 - 12.0
 Punkte

Günter Sell wurde mit TORTUGA in der S&S-Klasse 6ter von 20 mit 6, 4, 9.

Quellen: www.yccs.it und www.regattanews.com
Die Fotos von der feierenden EARLYBIRD-Crew auf dem Vorschiff und von einem glücklichen Hendrik Brandis gehen auf das Konto von Rolex/Carlo Borlenghi

Sonntag, 19. September 2010

Flensburger Fördewoche 2010 - HASPA HAMBURG gewinnt das Blau-Gelbe Band

In 4:26:28 fegte die J/V 52 des Hamburgischen Vereins Seefahrt über den Kurs von der Innenförde bis zur Ansteuerung Flensburger Förde bei Kalkgrund und zurück. Regen und Böen weit über die 30 kn aus einem grundsätzlich schon steifen Westwind machten die Hatz nach dem Blau-Gelben Band wie so oft zu einem materialintensiven Herbsteinsatz. Die ärgste Konkurrenz stellte die mit deutlich mehr Wasserlinienlänge gesegnete CALYPSO dar, die sich zunächst mit der HASPA an der Spitze des Feldes umherschlug, dann aber mit Materialschaden aufgeben mußte.

Der Sieg der roten IRC-Rakete macht zweifach Spaß: zum einen ist die HASPA HAMBURG eine Ausbildungsyacht und kein stromlinienförmiges Projekt eines Privateigners mit gut trainierter Crew.

Und zum anderen hat Skipper Georg Christiansen einige Anläufe gebraucht, um das Band für die schnellste Yacht nach gesegelter Zeit, die nicht an der Flensburger Förde beheimatet ist, zu erringen. Es ist halt nicht ganz einfach, die Trophäe für die schnellste Yacht abzuräumen, wenn man nicht das größte Schiff des Feldes unterm Hintern hat. Georg Christiansen ist an der Förde groß geworden und seine Familie gehört klar zu den Urgesteinen des Flensborg Fjords. Trotzdem konnte er als Wahlhamburger und Skipper von Yachten unter dem Stander des NRV immer nur um das Blau-Gelbe Band kämpfen. Und diesmal ist es seins. Glückwunsch!

Fotos von HASPA HAMBURG nach der gewonnen Schlacht auf der hakeligen Förde: Lobster One.

Freitag, 17. September 2010

Rolex Volcano Race 2011 - Geschichtsunterricht für Maxis

Am 24. Mai 2011 fällt in Gaeta südlich von Rom der Startschuss für das 400-Meilen lange Rolex Volcano Race. Veranstalter sind der Yacht Club Gaeta EVS, der Yacht Club Capri und die IMA (International Maxi Association), und die Regatta wird Teil der Rolex Capri Week und des IMA Annual Championship 2011 sein.

Der Kurs führt die Yachten entlang der Pontinischen Inseln über das Thyrrenische Meer zu den Äolischen Inseln (Stromboli, Vulcano und Alicudi) und weiter am Vesuv vorbei nach Capri. Eine Maxi-Reise durch die Antike, mit ordentlich Magmapotential. Ein Tanz um den Vulkan.

Odysseus war es, der sich mit Äolus, dem "Hüter der Winde" anlegte, indem er (bzw. eins seiner gierigen Crewmitglieder) kurz vor seinem Landfall auf seiner lange nicht gesehenen Heimatinsel Ithaka (er war zuvor einige Jahre beschäftig, Troja zu belagern) den Beutel voller Wind, den der Gott ihm anvertraut hatte, öffnete, und der Wind aus dem Sack sein Schiff wieder zurück in die Arme des Windgottes trieb. Der war dann entsprechend sauer und half Odysseus nicht noch eimal, wieder nach Hause zu kommen. Bekanntlich mußte Odysseus ja auch sonst auf seiner Reise selbst sehen, wie er zurechtkommt.

Die Maxi-Skipper werden daraus gelernt haben und ihre Crews von Windbeuteln fernhalten. Den Erfolg können wir dann auf dem Tracker beobachten.

Das ganze wird lesenswert und bildreich in der vorläufigen Ausschreibung angekündigt. Vielen Dank für eine schöne neue Langstrecke im Mittelmeer.

Das Foto von einem Ausbruch des Stromboli wöhrend des Rolex Middlesea Race 2006 ist von Rolex/Carlos Borlenghi.

Rolex Swan Cup - EARLYBIRD verteidigt im Islands Long Race die Spitze

Das auf 47 Meilen verkürzte Islands Long Race (Punktefaktor 1.5) bot ähnlich starke Dreher wie der Vortag. Die finnische Swan 45 BLUE NIGHTS mit Jochen Schümann als Taktiker stahl den weiter oben auf der Gesamtergebnisliste platzierten die Show und wurde Erste. EARLYBIRD wurde 3te und ließ die ärgste Konkurrentin CHARISMA im Kielwasser, mußte aber SAMANTAGA - DUVEL vorlassen. In den heutigen Tag startet EARLYBIRD wieder von der Pole-Position. Die Notenvergabe bislang:

1. EARLYBIRD 1, 2, 5, 5, 1, 4.5 - 18.5 Punkte
2. SAMANTAGA - DUVEL 6, 3, 3, 3, 4, 3 - 22 Punkte
3. CHARISMA 3, 4, 1, 1, 5, 9 - 23 Punkte

Johann Killinger schlägt sich mit EMMA ebenfalls weiter an der Spitze mit DSK PIONEER INVESTMENTS und MYSTERY, zur Zeit auf dem 2ten Platz. Nach drei Rennen ist der Stand in der Maxi Class A:

1. DSK PIONEER INVESTMENT 3, 1, 5 - 9 Punkte
2. EMMA 1, 4, 7 - 12 Punkte
3. MYSTERY 4, 2, 6 - 12 Punkte

Günter Sell verteidigt mit TORTUGA in der S&S-Klasse nach drei Läufen vehement den 5ten Platz. Es bleibt bei allen hoch spannend.

Quellen: www.yccs.it und www.regattanews.com
Foto von TORTUGA unter Volldampf: Rolex/Carlo Borlenghi

Donnerstag, 16. September 2010

Rolex Swan Cup - EARLYBIRD startet von Position 1 in den Tag

Das gestrige Swan 45-Gefecht mit CHARISMA ging am Ende für Hendrik Brandis gut aus. Nach 2 mal Platz 1 für CHARISMA und 2 mal Platz 5 für EARLYBIRD drehte Brandis Crew den Spieß im fünften Lauf um. Nico Poons mußte sich nach einem Frühstart wieder hinten einreihen und kam nicht weiter vor als bis Platz 5, während Brandis in den starken Drehern die Nerven behielt und als erster die Ziellinie kreuzte. Die Ausgangssituation sieht für EARLYBIRD heute so aus:

1. EARLYBIRD 1, 2, 5, 5, 1 - 14 Punkte
2. CHARISMA 3, 4, 1, 1, 5 - 14 Punkte
3. SAMANTAGA - DUVEL 6, 3, 3, 3, 4 - 19 Punkte

Brandis dazu im Interview: “We did not live up to our potential in the first two races. We had two bad starts and in such a competitive class it is difficult to climb back to the head of the fleet. On the third race (today) we had just a perfect start, good speed and position. We managed to lead from the start to the finish.”

Quellen: www.yccs.it und www.regattanews.com
Foto von EARLYBIRD beim Spimanöver: Rolex/Carlo Borlenghi

Mittwoch, 15. September 2010

Rolex Swan Cup - EMMA und EARLYBIRD geben Gas

Kaum ist der Maxi Yacht Rolex Cup vorbei, legen die Swans in Porto Cervo los. Schwarz-Rot-Goldene Hoffungsträger sind vor allem Hendrik Brandis mit EARLYBIRD bei den Swan 45 (gehört fast schon zum Inventar der Veranstaltung) und Johann Killinger mit seiner Swan 60 EMMA.

Kaum Wind, aber eine halsbrecherische Restwelle ließen die Wettfahrtleitung den ersten Start verschieben, doch dann ging es gestern am späten Vormittag los. EMMA gewann gleich das erste Rennen vor WHITE LIE und DSK PINONEER INVESTMENTS, dann zog letztere im zweiten Rennen nach. Heutiger Stand in der "Maxi"-Class:

1. DSK PIONEER INVESTMENTS 3, 1 - 4 Punkte
2. EMMA 1, 4 - 5 Punkte
3. WHITE LIE 2, 3 - 5 Punkte

Da ist noch alles drin.

Hendrik Brandis legte bei den 45ern mit einem Sieg vor, dann zog die italienische ULIKA von Andrea Masi nach, so dass beide mit 3 Punkten an der Spitze der Ergebnisliste standen. Im dritten Rennen leistete sich EARLYBIRD einen 5. Platz, ULIKA allerdings einen 8., so dass dieses Verhältnis wieder geklärt war. Dafür zog aber Erzrivale Nico Poons mit CHARISMA mit einem Sieg im dritten Rennen mit EARLYBIRD auf 8 Gesamtpunkte gleich, URIKA lag dabei mit 11 Punkten auf Platz 3. Kurz und bündig legte CHARISMA dann einen weiteren Ersten hin, während EARLYBIRD wieder auf Platz 5 landete. Aktueller Stand der Swan 45 nach 4 Läufen:

1. CHARISMA 3, 4, 1, 1 - 9 Punkte
2. EARLYBIRD 1, 2, 5, 5, - 13 Punkte
3. SAMANTAGA - DUVEL 6, 3, 3, 3 - 15 Punkte
4. ULIKA 2, 1, 8, 7 -18 Punkte

Da bekommt man nichts geschenkt.

In der S&S Class holte sich Günter Sell mit TORTUGA nach zwei Rennen gleich mal den 4. Platz von 20. Ein guter Start in den Cup in der Klassiker-Division.

In der Grand Prix-Klasse belegte der Deutsche Heinz-Gerd Stein mit CRILIA Platz 3, Robert Rothe mit NANA Platz 7, Achim Türklitz mit RITA Platz 15 und Alfred Paulsen mit SHAKA Platz 22.
SHAKA? SHAKA! Mareike (Guhr) läßt den Swan Cup mit der 46er auf ihrem Weg um die Welt natürlich nicht aus. Wer mit will, kommt hier weiter.

Mehr Berichte, Fotos und Ergebnisse beim Yacht Club Costa Smeralda.
Foto von EMMA: Rolex/Carlo Borlenghi

Montag, 13. September 2010

Maxi Yacht Rolex Cup - Y3K ist Wally-Meister

... wieder, muss man noch anerkennend hinzufügen. Claus-Peter Offen und Taktiker Thomas Jungblut setzen sich mit den Ergebnissen 2, 2, 2, 1, 4, 1 gegen Lindsy Owen Jones' MAGIC CARPET 2 (5, 1, 3, 4, 2, 3) durch. Wieder ;-), und damit ging das direkte Match der beiden 4-2 aus, also ebenso klar für Offen - und die Wally-Krone bleibt in Deutschland. Thomas Bscher bediente sich mit OPEN SEASON an Platz 5.

Das heißeste Gefecht wurde bei den Mini-Maxis abgeliefert. ALEGRE schien das Ding mehr oder minder im Sack zu haben, als Niklas Zenntröm sich mit RAN in den Rennen 8 und 9 jeweils Platz 1 holte, während Sorianos Mills 68 mit 4 und 5 auskommen mußte. Damit war es RAN, die den Sack zumachte und mit 2 Punkten Vorsprung erster Mini-Maxi-Weltmeister wurde. Neville Crichtons SHOCKWAVE wurde Dritte, danach reihten sich BELLA MENTE und TITAN XV ein. Beachtlich übrigens, dass Bill Koch seinen Hobel ins Mittelmeer gebracht hat. Danke für die sportliche und auch optische Aufwertung des Feldes.
Harm-Müller Spreer landete mit CONTAINER auf Platz 8, obwohl er Rennen Nr. 7 nach einer heftigen Grundberührung abbrechen mußte und Nr. 8 und 9 gar nicht mitsegelt. Alle Achtung!

Bei den Supermaxis erreichte Albert Büll mit seiner SAUDADE am Ende Platz 5, Hasso Plattner mit VISIONE Platz 3, und Spezialmaschinenunternehmer Otto Happel mit HETAIROS den Sieg. Wenn auch teils mit ausländischer Flagge getarnt, war hier also jede Menge Deutschland unterwegs. Gratulation!

Die Fotos von TITAN XV, SHOCKWAVE und RAN, und das vom strahlenden Wally-Meister Claus-Peter Offen gehen auf das Konto von Rolex/Carlo Borlenghi.

2010 ORCi World Championship - die Weltmeister kommen aus GER-Land

Was für eine ORCi-WM Flensburg uns geliefert hat! Der FSC hat sich mächtig ins Zeug gelegt (Lobster One vom 10. September: alle Register gezogen...), das Wetter war sportlich, das Programm hart, und nun stehen die Weltmeiter fest. In Division Alpha triumphierten Christian Plump und seine Crew mit BELUGA SAILING TEAM, sogar ein Baumbruch konnte den Europameister von 2003 und 2009 sowie Weltmeister von 2007 nicht stoppen. Sehr knapp ging es punktmäßig mit der BOHEMIAN EXPRESS (Richard Vojta, CZE 663) zu Gange, die ganze Geschichte erzählt die Pressemiteilung des FSC.

In Division Beta gewann Jürgen Klinghardt mit PATENT 3, der uns in der kleinen Klasse ja schon häufig gezeigt hat, wo der Frosch die Locken hat. Er verwies Johann Friedrichsen auf CHINOOK deutlich auf den zweiten Platz.

Die Einzelergebnisse:
BELUGA SAILING TEAM: 2, 2, 5, 1, 2, 1, [15], 5, 6
PATENT 3: 1, 1, 3, 4, [7], 1, 1, 1, 4

Foto von BELUGA SAILING TEAM mit individueller Großsegelführung: Ute Wiethaupt

Sonntag, 12. September 2010

WAPPEN VON BREMEN - Nordatlantik Rund 2010/11

Ausbildungsvereine und Hochseeyachten sind die richtigen Zutaten für große Reisen. In diesem Jahr ist es die Segelkameradschaft "Das Wappen von Bremen" e. V. (SKWB), die ihr Flaggschiff WAPPEN VON BREMEN III auf die Reise rund um den Atlantik schickt.

Gestern verließ die WAPPEN VON BREMEN III ihren Heimathafen zur großen Reise. Über Madeira, die Kanaren und Marokko geht es zum Sprung auf die andere Seite des Teiches. Curacao soll der erste Landfall in der Karibik werden, Cuba, Jamaika, Mexiko, Belize und die Bahamas stehen dann auf dem Programm, die Rücktour soll über Canada, Grönland und Island gehen. Was für ein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Programm. 12 Monate Zeit nimmt sich die SKWB für ca. 27.000 sm und wird dabei 200 Seglern die Möglichkeit bieten, dabei gewesen zu sein. Viel Erfolg, immer ein Handbreit Wasser überm Kern (das ist wohl eher der Spruch der Kraftwerker?), und wir werden die Reise im Auge behalten.

Mehr auf der Webseite der SKWB, und hier geht es zum Download des Flyers der Nordatlantik-Rund 2010/11.

Freitag, 10. September 2010

2010 ORCi World Championship - alle Register gezogen

Der Flensburger Segel-Club (FSC) ist bekannt dafür, dass er keine halben Sachen macht, und seine Hausgewässer lassen so manchen Spaß zu, den andere nicht bieten können. Dass die diesjährigen ORCi Worlds etwas besonderen werden, war also zu erwarten (zusätzlich dazu, dass sie in unseren Gewässern stattfinden), und so kam es auch: 55 Boote bei Winden in den 20ern und 30 ern, und Böen bis in die 40 Knoten, da war Pogo vorprogrammiert, und die Segler konnten sich nicht nur dadurch auszeichnen, dass sie schnell sind, sondern auch dadurch, dass sie am Stück vom Kurs zurückkommen.

Besonderes Augenmerk richtet sich beim Studium der Pressemitteilungen (und Vernachlässigung jeglicher Cronologie der Ereignisse) auf Dr. Friedrich Hausmanns UIJUIJUI, der mit seiner zugegeben nicht ganz taufrischen, aber mächtig auf Speed gezeichneten Rainbow 42 im Middle-Distance Offshore (Punktefaktor 1.25) am Mittwoch den ersten Platz in der Alpha Division holte. Sein Trick war, auf den Downwindern die Tüte im Sack zu lassen und mit seinem Monsterhaften Großsegel mit 20+ kn Speed am Feld vorbeizurauschen, während andere mit ihren Spinnakern die Blutgrätsche probten. Weniger kann da sehr viel mehr sein, besonders, wenn man solch einen Schlitten am Start hat - egal wie alt. Mancher wird sich da erinnern, als das Boot noch ROY hieß und Werner Schulz damit auf unkonventionelle, aber zielorientierte Weise über die Bahn prügelte.

Aber zurück zur WM: Zuverlässig arbeitet sich der 2009er ORCi-Europameister Christian Plump mit seiner Rodman 42 BELUGA SAILING TEAM auf dem ersten Platz der Division Alpha mit 2, 2, 5, 1 entlang, wobei die "5" mit gebrochenen Baum ersegelt wurde. Hut ab! Ebenso setzte sich Jürgen Klinghardt in der Division Beta mit 1, 1, 3 an die Spitze, und mußte erst seit seinem 4 Platz im Long-Distance Offshore Race (67 sm, Punktefaktor 1.75) die holländische Salona 37 von Eric van Vuuren (1, 5, 2, 2) punktgleich neben sich ertragen. Mal sehen wie es heute weitergeht.

Die Rogers 46 SHAKTI beschädigte sich den Mast leider schon vor dem ersten Start. Es wäre interessant gewesen, wie sich ein solches Boot in diesem Umfeld schlägt. Schön anzusehen ist auch die holländische Ker 11.3 DAIKIN AIRCO, die vor dem Wind recht schnell abhebt.

Das Beste (oder zumindest das Schönste) zum Schluss: Unser aller liebstes All-Girls-Team TUTIMA (DK 46, Kirsten Harmstorf) holte sich im Long-Distance den 4 Platz. Die Freude war unüberhörbar, weit über Glücksburg hinaus.

Quelle: www.fsc.de
Foto von DAIKIN AIRCO: Daikin Sailing Team

Donnerstag, 9. September 2010

Lobster One goes Facebook

Gestern um 10:00 Uhr ging die Lobster One Facebook-Seite an den Start. 24 Stunden später "gefällt" die Seite bereits 22 Personen, ohne, dass hier im Blog darauf hingewisen wurde (wollte erst einmal sehen, ob und wie gut das von selbst läuft). Wie viele lieber den "Dislike"-Button benutzt hätten, wenn es ihn gäbe, wird hoffentlich ein Rätsel bleiben...

Danke für Euren spontanen Zuspruch, insbesondere Tommy Kaltofen von Yachtblick (Lobster One vom 28. November 2009: Kalt Entlarvt, Ofenwarm Serviert - yachblick.de), der sofort ein gutes Wort für den Lobster-Release gefunden hat.

Mal sehen, wie das Experiment läuft. Ankündigungen auf Facebook, Details nach wie vor hier.

Mittwoch, 8. September 2010

Maxi Yacht Rolex Cup - Y3K baut Vorsprung aus

Eine wilder Himmel begleitet den zweiten Regattatag des Maxi Yacht Rolex Cup. Claus-Peter Offens Y3K liegt nun mit einer Serie aus drei zweiten Plätzen mit 6 Punkten vor MAGIC CARPET 2 (5, 1, 3 - 9 Punkte), bei den Mini-Maxis führt Andres Sorianos ALEGRE (1, 1, [4], 1, 1, 4 - 8 Punkte) mit einem Punkt vor Niklas Zennströms RAN ([6], 2, 1, 2, 2, 2 - 9 Punkte) und Neville Crichtons SHOCKWAVE (2, 3, 2, [5], 5, 3 - 15 Punkte), CONTAINER hält Platz 5 (4, [6], 3, 4, 3, 5 - 19 Punkte). Hasso Plattner ist bei den Supermaxis mit VISIONE auf Platz eins vorgerückt (4, 3, 1) und liegt einen Punkt vor HETAIROS, SAUDADE liegt auf Platz sechs.

Da geht noch einiges und es scheint ähnlich spannend zu werden wir bei der Copa del Rey.

Alle weiteren Ergebnisse beim YCCS.

Foto: Rolex/Carlo Borlenghi

Sevenstar Round Britain and Ireland Race - 1800 Meilen Speedracing vom Feinsten

Beim letzten Mal war das "SRBI" noch eine Amateurveranstaltung, dieses Mal wurde es von einigen heißen Teilnehmern noch ein ganzes Stpück weiter ins Rampenlicht geschoben. Insbesondere die beiden VOR70 GROUPAMA und TELEFONICA AZUL, die die Regatta um die Fish & Chips- und Kleeblatt-Inseln als Training und Qualifikation für das Volvo Ocean Race benutzen, machten es zu einer Herzschlagumrundung.

Das Match begann, als GROUPAMA nach einem Schaden, den sie sich noch an der Mooring zuzog und schnell mit Bordmitteln reparieren musste,15 Minuten zu spät über die Startlinie ging. Von dort an belauerte Franck Cammas GROUPAMA ständig ihre spanische Beute, segelte ein perfektes Rennen, zog an TELEFONICA vorbei, als diese mit einem Riggproblem kämpfte, ließ sich nicht mehr fangen und knackte am Ende den Rekord noch um 14 Stunden.

Mike Slades ICAP LEOPARD war ebenfalls angetreten, um den Rekord zu brechen, gab aber schon wenige Stunden nach dem Start auf, als der Lümmelbeschlag sich verabschiedete.

Unsere persönlichen Helden trugen GER5500 um die Inseln. Die NORDDEUTSCHE VERMÖGEN HAMBURG, geskippert von Eike Holst mit junger Crew des Hamburgischen Vereins Seefahrt, sparten sich die risikoreichen taktischen Finessen, die bei den anderen formidabel schief gingen, segelten mehr oder minder den kürzesten Weg zum Ziel, schlugen so manche Vorwindstür hinter sich zu, und schnappten sich Platz 2 hinter Piet Vroons Turbo-Ker 46 TONNERRE DE BRESKENS in der Klasse IRC Zero, und Gesamtplatz 5 von 22. Chapeau!

Mehr Berichte und Bilder der Jungstars auf www.hvs-hamburg.de, und hier noch ein lecker Video:



Das Rennen noch einmal durchleben kann man am Tracker, Berichte und Ergebnisse auf der RORC-Minisite.

Dank für das Foto von GROUPAMA geht an RORC/Rick Tomlinson.

Dienstag, 7. September 2010

Maxi Yacht Rolex Cup - alle da...

Der Maxi Yacht Rolex Cup vor Porto Cervo dürfte die größte Schau von Yachten der Superlative im Mittelmeerzirkus sein, und bei den beeindruckenden Teilnehmerfeldern der anderen Veranstaltungen ist das nicht leicht. Aber da sich die Wallys und die Maxis ebenso messen, wie die Mini-Maxis, die sich zur aktivsten One-Off-Klasse gemausert haben, tritt hier tatsächlich die komplette Regalbreite der High-Tech-Spielzeuge an. Allein unter deutscher Ägide finden wir:

- Y3K, die erfolgreiche Wally 100 von Claus-Peter Offen
- OPEN SEASON, Offens deutscher Wally-Konkurrent Thomas Bscher,

bei den Mini-Maxis
- CONTAINER, Udo Schütz Mini-Maxi-optimierte ex-STP65, von Harm-Müller Spreer gechartert

und bei den Maxis
- VISIONE, Hasso Plattners Monsterjolle, und
- SAUDADE, Albert Bülls 148-Fuß-Wally

Unter die Spielkameraden reihen sich RAN, ALEGRE, SHOCKWAVE, BELLA MENTE, TITAN XV (sic!), ESIMIT EUROPA 2, MAGIC CARPET, SOJANA, VELSHEDA, RANGER, um nur ein Paar zu nennen.

Bei den Mini-Maxis ist ALEGE derzeit wieder vorn dabei mit zwei ersten Plätzen, CONTAINER liegt auf Rang 5. SAUDADE liegt nach einem Rennen auf Platz 2, VISIONE auf Platz 4 der Super-Maxis. ESIMIT EUROPA führt bei den Cruiser/Racern (damit wird mal kurz ignoriert, dass diese Gruppe als "Racing & Racing/Crusing" gehandelt wird, was immer das ist), und Y3K, Vorjahreswallymeister, liegt auf Platz 2 hinter JC Decaux (dem Werbeflächenmogul) mit J ONE.

Es sieht also gut aus für Schwarz-Rot-Gold und wir werden gespannt die Rennen der nächsten Tage beobachten.

Foto von Y3K: Rolex/Carlo Borlenghi

Montag, 6. September 2010

ASV-100 Ostsee-Challenge - Wrap-Up

Zwei Wochen Lobster-Pause verlangen einiges Nachsitzen: lange schon sind die Teilnehmer der ASV-100 Ostsee-Challenge im Ziel. Nach Blitz, Donner, Regen und Wind drohte letzterer, das Feld zu verlassen, und so verkürzte die Regattaleitung die Bahn. Statt Läsö noch mitzunehmen, wurde nach Bornholm nur noch Seeland gerundet, was die Regatta zu einer nicht minder schönen Langstrecke machte.

Norbert Plambecks HEXE ließ erwartungsgemäß alle stehen und war nach 2 Tagen, 21 Stunden, 45 Minuten und 01 Sekunde im Ziel, was auch berechnet für den Sieg in der Racer-Gruppe reichte. Als nächste kreuzte AQUIS GRANUS IV (ASV in Aachen, Gerhardt Henssen) die Linie und schlug damit die direkten Gegner HASPA HAMBURG und BANK VON BREMEN gesegelt, und die HASPA auch berechnet.

Am spannendsten entwickelte sich das Match zwischen Bremen und Hamburg, wo die feuerwehrrote HSAPA HAMBURG seit der Nordspitze von Seeland immer in Sichtweite vor der BANK VON BREMEN blieb. Die Bremer kamen bis zum Ziel bis auf 0,2 sm an die Hamburger heran und gingen nur 2 Minuten danach über die Ziellinie, was nach berechneter Zeit einen satten Sieg der Landesbank über die Sparkasse und einen zweiten Platz hinter der HEXE bedeutete. Glückwunsch!

In berechneten Zeiten und Plätzen sah dann so aus:
1. HEXE - 04:02:38:52
2. BANK VON BREMEN - 04:04:25:47
3. AQUIS GRANUS IV - 04:04:42:33
4. HASPA HAMBURG - 04:07:09:33
5. WALROSS IV - 04:18:09:37
5. SCHO-KA-KOLA - DNF

Die gesegelten Zeiten scheinen mit Vorsicht zu genießen zu sein, an den berechneten Ergebnissen dürfte das aber nichts ändern.

Vielen Dank, ASV in Kiel, für eine echte Hochseeregatta in der Ostsee.

Foto von HEXE beim Start: Lobster One