In 4:26:28 fegte die J/V 52 des Hamburgischen Vereins Seefahrt über den Kurs von der Innenförde bis zur Ansteuerung Flensburger Förde bei Kalkgrund und zurück. Regen und Böen weit über die 30 kn aus einem grundsätzlich schon steifen Westwind machten die Hatz nach dem Blau-Gelben Band wie so oft zu einem materialintensiven Herbsteinsatz. Die ärgste Konkurrenz stellte die mit deutlich mehr Wasserlinienlänge gesegnete CALYPSO dar, die sich zunächst mit der HASPA an der Spitze des Feldes umherschlug, dann aber mit Materialschaden aufgeben mußte.
Der Sieg der roten IRC-Rakete macht zweifach Spaß: zum einen ist die HASPA HAMBURG eine Ausbildungsyacht und kein stromlinienförmiges Projekt eines Privateigners mit gut trainierter Crew.
Und zum anderen hat Skipper Georg Christiansen einige Anläufe gebraucht, um das Band für die schnellste Yacht nach gesegelter Zeit, die nicht an der Flensburger Förde beheimatet ist, zu erringen. Es ist halt nicht ganz einfach, die Trophäe für die schnellste Yacht abzuräumen, wenn man nicht das größte Schiff des Feldes unterm Hintern hat. Georg Christiansen ist an der Förde groß geworden und seine Familie gehört klar zu den Urgesteinen des Flensborg Fjords. Trotzdem konnte er als Wahlhamburger und Skipper von Yachten unter dem Stander des NRV immer nur um das Blau-Gelbe Band kämpfen. Und diesmal ist es seins. Glückwunsch!
Fotos von HASPA HAMBURG nach der gewonnen Schlacht auf der hakeligen Förde: Lobster One.