Mittwoch, 28. Mai 2008

TIAMAT - 43 Mills-Füße für Tim Costello


Bei Vision Yachts in Cowes wurde die Mills 43 TIAMAT für Tim Costello (Dublin) gebaut. Eine flexible Vorwindgarderobe aus symmetrischen und asymmetrischen Topspinnakern soll den nordeuropäischen Ansprüchen gerecht werden. Die technischen Daten lassen gute Laune aufkommen:
LOA 13.15 m - LWL 11.38 m - BREITE 3.68 m - TIEFGANG 2.90 - DISP 8150 kg

TIAMAT ist eine Weiterentwicklung des Designs der Mills IRC 41 AMBUSH (Lobster One vom 14. Mai: Macau AMBUSHed und vom 04. April: What a beauty - what a beast...). Costellos vorherige TIAMAT, eine Mills IRC 40 von 2005, war drei jahre lang sehr erfolgreich bei den Französischen und Englischen IRC Championships. Die neue TIAMAT ist wie ihre Vorgängerin gedacht, vom Familiensegeln bis hin zur Teilnahme am Commodores' Cup im Ireland Green team alle Bedürfnisse abzudecken.

"Tiamat" ist eine babylonische Göttin, die das Prinzip des Salzwassers verkörpert. In einer unschönen Familienfehde mit ihrem Gemahl und Verkörperer des Süßwassers - und nach blutigen Racheschwüren - unterlag Tiamat im Zweikampf ihrem Kindeskind Marduk, wurde von ihm in zwei Hälften gespalten und letztendlich bildete ihr Bezwinger aus den beiden Hälften Himmel und Erde. Vielen Dank, Marduk & Tiamat.

Der Ruhm für das Fotomaterial geht an Mills Design.

Dienstag, 27. Mai 2008

Kenne Deine Küste - I - Auflösung

Am 05. Mai stellte sich die Frage, wer diese Full-Service-Marina erkennt. Die Elblage wurde schnell erkannt, die Uferseite wurde nicht immer richitg erraten. Die Antwort sollte "Bielenberg" sein.

Mareike schlug Lobster One allerdings ein Schnippchen und führte ihm mit seiner mangelnden Elbhafenkenntnis mächtig vor. Aus Katamaranzeiten war ihr der Hafen wohl bekannt und sie gab "Kollmar" als Antwort, was Lobster One erst lächeln abtat und dann belehrt wurde, dass Bielenberg zu Kollmar gehört und die Antwort sehr wohl sehr richtig war. Einigen wir uns also zur Gesichtswahrung auf "Kollmar-Bielenberg", und der Preis geht natürlich an Mareike.

Was für ein Preis? Ja, Preis.... Schluck. Dann wird die erste Lobster One T-Shirt-Kollektion wohl in schlanken Damengrößen entstehen. Auch gut.

Freitag, 23. Mai 2008

ALEGRE - 168 bpm

ALEGRE heißt so ziemlich alles von "freudig" bis "quietschvergnügt", und "allegro", die italienische Version des Wortes, sagt dann im Musiklexikon, was wirklich gemeint ist: 120-168 bpm (beats per minute). Da wird also ordentlich auf die Trommel gehauen, und wenn man diese Formen sieht, kann man sich das sofort lebhaft vorstellen.

ALEGRE ist ein 68 Fuß Mills Design aus Carbon/Nomex, dass bei New England Boatworks (NEB) in Portsmouth, RI, gebaut wurde. LOA 21.00 - LWL 19.33 - BEAM 4.67 - DRAFT 4.25 - DISP 14000. Leichte bis mittlere Winde sollen ihre Spezialität werden (bei dem Gewicht wohl nicht nur Zauberei...), mit einem großen offenen Inshorecockpit und festem Bugspriet. Bei Offshore-Events muss man sich in der breiten Wanne dann wohl etwas genauer nach etwas zum festhalten umsehen. Der Mast ist von Hall Spars, das PBO-Rigg von Future Fibres, die North-Segel haben ausgiebige Windkanaltests in Auckland hinter sich. Auch hier wurde also ordentlich getrommelt.

ALEGRE soll erst in Nordeuropa segeln und dann ins Mittelmeer gebracht werden.

Für die Fotos geht ein großer Dank an Mills Design, fotografiert hat Bob Sharkey.

Mittwoch, 14. Mai 2008

Macau AMBUSHed



Anfang April stand der fertige Rumpf der Mills 41 noch auf dem Gelände des Royal Hong Kong Yacht Clubs (Lobster One vom 04. April What a beauty - what a beast) und wartete auf Kiel und Rigg.
Nach einigen Trainingseinlagen ritten Joachim Isler und Drew Taylor ihre AMBUSH (HKG 2208) am letzten Wochenende gen Feuertaufe im RHKYC Macau Race 2008. Die Regatta geht, wie zu vermuten war, von Hong Kong nach Macau und zurück. AMBUSH räumte in der IRC Division A auf beiden Strecken und in der Gesamtwertung den zweiten Platz nach berechneter Zeit ab. Die Ergebnisse gibt es auf der Webseite des RHKYC.

Joachim berichtet: "Am Ende hatten wir zwar 20 Knoten, aber 70% der Zeit waren es weniger als 8. Mandrake, eine von Mills modifizierte Farr 50, gewann. Sie ist in Leichtwind sehr sehr schnell. Ambush wird sich nun Ende der Woche auf den Weg nach Koh Samui, Thailand, machen, um dort Anfang Juni and der Koh Samui Raceweek teilzunehmen."

Einen herzlichen Dank an Barry Hayes und sein iPhone für die Fotos.

ILVITELLO gewinnt Earlybird 2008


Konstante Leistungen über eine Serie hinweg machen sich bezahlt. Christoph Avenarius (FSC) und seine Crew gewannen mit ihrer Comet 45 s mod. ILVITELLO den Helgoländer Hummer-Cup als Gesamtsieger nach berechneter Zeit mit drei zweiten Plätzen beim Sundowner Race und in den beiden Triangles.

Die R/P 57 SCHO-KA-KOLA mußte sich wegen ihres letzten Platzes im Sundowner Race trotz zwei weiterer erster Plätze nach Punkten geschlagen geben.

Die drei guten Ergebnisse bescherten Christopher und seiner Crew dann auch entsprechend viele Preise für die Einzelwettfahrten.

ILVITELLO war gerade rechtzeitig zum Saisonbeginn mit einen Carbonmast und PBO-Wanten ausgerüstet worden und war ein heißer Aspirant für in mögliches deutsches Team beim Rolex Commodores' Cup 2008.

[Foto: Lobster One]

Dienstag, 13. Mai 2008

SCHO-KA-KOLA GER 5700


Zwei Siege an einem Tag, ne Menge Scho-Ka-Kola gesponsort, dafür gibt es für die Reichel/Pugh 57 mit dem schokokoladigen Namen noch mal einen Videoauftritt vor Helgoland, hier an der Luvmarke im zweiten Rennen.
[Producer, Director, DoP, Editing, Post-Production: Lobster One]

Rauchzeichen



Wenn man will, kann man auch in einem Startschuss eine gewisse Ästhetik erkennen...



[Fotos: Lobster One]

Montag, 12. Mai 2008

Earlybird Race Day 2 - Triangles

Helgoland: 26 Grad, keine Wolke, die Sonne brennt.
Am zweiten Earlybird-Tag wurden zwei Dreiecke mit langen Schenkeln östlich der Helgoländer Düne gesegelt. Glattes Wasser und genug Wind ließen den Wettfahrtleiter Hajo Andresen (FSC) eine 5 sm Startkreuz segeln, dann zur Düne Süd und Düne Ost. Es sollte schließlich eine Offshore-Wettfahrt werden und kein Wettbewerb im Spinnakerpacken. Als der Wind zwischendurch schwächelte, wurde an der Düne Ost abgekürzt.
So wie die Brise ging, kam sie auch schnell wieder zurück und das zweite "Dreieck" wurde gleich im Anschluss angeschossen und das Ziel vor die Hafenmole gelegt.
Sieger war zweimal die Reichel/Pugh 57 Scho-Ka-Kola von Dr. Uwe Lebens (NRV), sowohl gesegelt als auch berechnet. Christoph Avenarius (FSC) belegte mit seiner Comet 45 s Ilvitello zweimal den zweiten Platz nach berechneter Zeit.

Das Wettfahrtleitungsteam hatte viel Spaß mit den neuen Bubble-Bahnmarken, die mit dem 360 PS-Raketen-RC-Boot (einen ganz großen Dank an Toni für den großzügigen Umgang mit dem Gashebel) schnell über die Bahn bewegt wurden und am Ende auch auf dem Helgoländer-Elektro-Mini-LKW eine gute Figur machten.
Im nächsten Jahr soll es wieder eine Earlybird-Auftaktserie zur Nordseewoche geben, darin waren sich die Segler und die Veranstalter einig. [Fotos: Lobster One]

Sonntag, 11. Mai 2008

Sundowner at its Best - Earlybird 2008

Dieses Jahr wurde zum ersten Mal die Earlybird-Serie als Auftakt zur Nordseewoche ausgesegelt. Freitag abend starteten 10 Boote von Uwe Lebens Reichel/Pugh 57 Scho-Ka-Kola bis zu Bastian Reicharts mit der Platu 25 Honk in den Abend zur Sundowner Regatta, um schon einen Tag früher auf Helgoland zu sein und dann dort am Samstag lange Offshore-Dreiecke zu segeln. Torsten Conradi (Judel Vrolijk & Co und Helgoländer) gab den Anstoß, im Rahmen der Nordseewoche eine sportlichere Auftaktserie zu segeln.

Nach dem Startschuss um 19:30 Uhr segelte Scho-Ka-Kola in einer Zeit von 02:53:02 von Cuxhaven nach Helgoland, dicht gefolgt von der Norddeutschen Vermögen Hamburg in 03:01:03. Um 23:32 Uhr war der letzte im Ziel und Best Buddies (Swan 441 R mod., Kay-Johannes Wrede NRV) gewann nach berechneter Zeit. Zum Empfang gab es nach dem Zieleinlauf einen Schluck Mount Gay von einem Begleitboot aus gereicht, danach Freibier, Suppe und Würstchen bei der Sundowner-Party im Marinas. Der erste Start zu den Earlybird-Triangles war auf 12:00 Uhr gelegt, so dass mit der Aussicht auf Ausschlafen einige entspannte Biere getrunken werden konnten. [Fotos: Lobster One]

Dienstag, 6. Mai 2008

STP 65 Moneypenny - License to Kill



Vor dieser Skyline kann man nur gut aussehen. Jim Swartz Reichel/Pugh STP 65 "Moneypenny" tut es wohl überall. Bei McConaghy in Mona Vale (Sydney) gebaut darf sie gleich vor der Oper und der Brücke, die bis jetzt die heißesten Rennyachten zum Hobart haben starten sehen, ihr Debüt feiern. Die Linien sprechen für sich, bei Box Rules darf eine Yacht aussehen wie ein schnelles Wasserfahrzeug.

Während Roger Sturgeons "Rosebud" schon das Hobart nach berechneter Zeit nach IRC kassiert hat (wir erinnern uns: das ist die Formel, bei der es um maximale Geschwindigkeit geht), wird jetzt mit Spannung Udo Schütz "Container" erwartet, die zur Zeit bei Knierim Yachtbau in Kiel entsteht.

Ein großer Dank geht an Christophe Launay Marine Photography für die Fotos.

Montag, 5. Mai 2008

Kenne Deine Küste - I -


Wer weiß, wo dieser Hafen liegt?

Eine Marina mit eingeschränktem Service und direktem Zugang zu einem ausgedehnten Sandstrand. Eine um zahlreiche Meter über dem Meeresspiegel erhöhten und naturbelassenen Promenade, teilweise von heimischen Nutztieren beweidet. Parkplätze direkt vor dem Liegeplatz. Keine störenden Stadteinflüsse, wenig bis keine Bebauung in der direkten Umgebung und scheinbar noch ein paar freie Liegeplätze in dem stark befestigten Hafenbecken.

Wo der Clou daran ist?

Direkt an der Hafenkante läd ein Restaurationsbetrieb zu volkstümlichen Fischmahlzeiten ein und der Ausblick auf die Weidegründe ist unverbaubar.

Mögliche Nachteile?

Zu flach für alles über 50 cm Tiefgang. Hafeneinfahrt für alles über 30 Fuß nicht breit genug, um ohne viel Anlauf in den Hafen zu kommen. Und die Fischbude hat trotz der überaus zuvorkommenden Bewirtung nur am Wochenende auf. Trotzdem volle Punktzahl.