Donnerstag, 21. Februar 2008

Baltic Sprint Cup 2008 - Meldeliste wegen Überfüllung geschlossen

Wann hatten wir zuletzt den Fall, dass sich deutlich mehr Yachten zu einer Regatta in der Ostsee melden, als erwartet wurden? Was macht den Baltic Sprint Cup 2008 anders?

1. Abenteuer I: 5 Länder werden bereist.

2. Abenteuer II: 710 Meilen in 4 Wettfahrten statt "Offshore"-Daysailing

3. breit gefächerte Kundschaft: von der Familiencrew bis zum sportlichen Amateur fühlen sich alle vom Konzept angesprochen, vom Waarship über zwei Rogers 46 bis hin zu Tilmar Hansens "Outsider", und das aus 5 Nationen.

4. Ökumene: 21 Yachten in der IRC-Racer-Klasse, 24 Cruiser in ORC-Club, 5 noch unentschieden. Unbeirrt von allen unsäglichen und schädlichen Formeldiskussionen und Exklusivveranstaltungen, die den spannenderen Teil der ambitionierten Hochseeflotte schlicht ausgrenzen, bietet der Baltic Sprint Cup das an, was die Segler wollen. Und prompt wird ihm die Bude eingerannt.

Ein sehr schönes Beispiel, wie man bei uns die Felder füllen kann.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Hull Factor - das IRC-Thermometer

Über den "Hull Factor" (HF) im IRC-Rating wird viel diskutiert, meistens eher gerätselt. UNCL und RORC Rating haben nun ein kurzes Statement veröffentlicht, um Sinn, Zweck und Herkunft des Hull Factors und seine Auswirkungen das Rating zu erläutern.
Es wird dem verbreiteten Irrtum begegnet, dass der HF das Rating entscheidend bestimmt. Tatsächlich liegt sein Einfluss bei unter 0,005 im TCC.
Und ebenso wird der Vermutung entgegengetreten, dass HF ein subjektiver Faktor sei und die Formel zum Handicapsystem mache. Viel Spaß beim Lesen.

Hier der Artikel "Hull Factor - the IRC Thermometer" von Jean Sans und Mike Urwin als .pdf-Download.
Demnächst auch in deutscher Übersetzung.

[Quelle: RORC Rating]

Freitag, 8. Februar 2008

Wer hat an der Uhr gedreht?

IMS heißt jetzt ORC International und verspricht, schnelle Boote fairer zu bewerten. Soweit gut.

Was das IMS im neuen Gewand (entgegen einiger Gerüchte gehen die Neuerungen tatsächlich über die grafische Gestaltung des Messbriefes hinaus) auf den Ergebnislisten ändert, haben ein paar Schweden flugs ausgerechnet. Wie angekündigt, werden die Boote grundsätzlich "schneller", also etwas oder etwas mehr mit zusätzlichen Sekunden pro Meile bestraft. Wenn man sich die Änderungen anguckt, erkennt man schnell die neue Verteilung und die Idee dahinter.
Es wird manche Überraschung geben, wenn die ersten Ergebnislisten in dieser Saison ausgehängt werden. Was pro Sekunde im GPH ungefähr zu erwarten ist, verrät die Tabelle:

BOOTSTYPÄnderung GPH in Sekunden
J 125- 1,5
TP 52- 0,8
GP 42+ 0,3
J 120+ 1,4
ILC 40+ 1,8
Farr 40+ 2,0
J 92 S+ 2,2
J 133+ 2,4
Mumm 36+ 2,7
GP 26+ 3,0
Marten 49+ 3,2
Archambault 35+ 3,4
X 362+ 3,8
Grand Soleil 42 R+ 4,1
IMX 38+ 4,3
Sinergia 40+ 4,3
X 41+ 4,3
J 109+ 4,4
Dehler 39+ 4,4
J 145+ 4,6
IMX 40+ 5,2
X 35+ 5,3
First 40.7+ 5,3
X 412+ 5,4
X 482+ 5,6
First 44+ 5,9
Grand Soleil 37+ 6,2
X 332+ 6,5
Dufour 40+ 6,5
First 36+ 6,7
DK 46+ 6,8
IMX 45+ 7,0
X 46+ 7,0
Grand Soleil 44+ 7,5
Dehler 33+ 7,9
Grand Soleil 40+ 8,0
Elan 295+ 9,1
Beneteau 25+ 9,5
Luffe 37+ 10,0