Montag, 30. Mai 2011

Normandy Channel Race 2011 - Zieleinläufe der Top Teams in Bildern

Und jede Menge Chance, sein Französisch zu üben....



Wer sagt denn, dass Gaffelriggs out sind?

Freitag, 27. Mai 2011

Normandy Channel Race 2011 - Die Plätze sind vergeben

Tanguy de Lamotte und Sébastien Audigane haben auf INITIATIVES SAVEURS das Normandy Channel Race 2011 gewonnen. Die letzen 70 Meilen nur unter Gennaker, nachdem das Groß geplatzt war. Fabien Delahaye und Bruno Jourdren auf PORT DE CAEN - OUISTEHAM sind Zweite.

Auch die Deutschen im Feld haben sich super geschlagen: Jörg Riechers hat mit MARE2.DE den vierten Platz ergattert, Axel Strauss auf DEFI GDE - TZU HANG den 7ten, Mathias Blumencron und Boris Herrmann auf RED den 8. Die GORGirls Anna-Maria Renken und Hanna Jenner liegen auf Platz 10 von 12 übrig gebliebenen Teilnehmern und haben derzeit noch 40 Meilen bis zum Ziel. Nach dem vielen Geballer von vorn kam tatsächlich das versprochene Geballer von hinten und es ging auf der Welle Richtung Ziel. Selbiges Geballer zieht weiter gen Osten und wird uns morgen von dem schwülen Wetter befreien.

Foto: Sirius Evènement

Donnerstag, 26. Mai 2011

40 DEGREES - Bordbericht vom ersten Tag des Normandy Channel Race

Über David Hughes tickerte der Bericht der Girls von 40 DEGREES ein, wie sie den ersten Tag des Normandy Channel Race erlebten - und die Stunde davor ersteinmal ihren Van retten mußten:

"Well race start day didn't quite start as planned. After doing a few last minute jobs on the boat we decided to move the van around to the hotel so we could put all our shore stuff in. We woke up to find it had been towed so instead of being on the boat at 8 we were in a cab going first to the police followed by the car yard. Still got it sorted in time.

Race start was pretty hectic, 17-20 kts and short tacking/gybing around the course was tricky but we got away mid fleet and were not too far behind at the turning mark to cross the channel. Had an awesome reach across the channel doing 12-13 kts with full main and gennaker. We went a bit easterly but we were having too much fun to take it down. So as we started to think about hoisting the solent in 19 kts of wind the gennaker decided to take itself down. The halyard blew and we had a tennis courts worth of sail under the hull around the rudders and lord know where the ropes had gone. So we very quickly went from 13 knots to 1. Soooooo annoying as we had worked hard to build our lead over the other girls. I have no idea how long it took to sort but long enough for the girls to overtake. It has left us exhausted by we recovered the full sail and sheets, although one did have to be cut so fingers crossed with a little TLC she will be back in action. We then ended up with a horrible short tacking session out of the needles only just catching the last of the tide and are now slamming into 29 knots and a very lumpy sea. I though this was meant to be fun!!!

So we are back at the bottom of the fleet but only because of gear failure and a few other bits are showing their age. Lets hope mother nature gives us a reprieve soon, we are knackered and its only day 1.

Han and Anna xxx"

Dienstag, 24. Mai 2011

Normandy Channel Race 2011 - Bahnverkürzung

Etwas Entspannung bringt der Vorwindskurs und die abflauenden Winde auf dem Weg von Land's Ende nach Tuskar Rock. Von kurzer Dauer wird sie sein, denn ein starkes Tief zieht in die Irische See und wird morgen 40 - 45 Knoten Wind aus Südost und schwere Seen mit sich bringen. Die Wettfahrtleitung hat sich daher entschlossen, die Bahn zu verkürzen und Fastnet Rock auszulassen, um die Boote nicht mit der Nase in den Sturm zu schicken. Statt dessen wird direkt zurück um Land's Ende und zum Wegpunkt Guernsey gesegelt, mit dem Extra-Charme, dass die Boote die letzten 130 Meilen nach Caen wohl mit dem Tief im Rücken auf der Welle verbringen dürften.

Um die Spitze prügeln sich immer noch de Lamotte und Delahaye, zur Zeit etwa 30 sm vor Tuskar Rock. Jörg Riechers auf MARE".DE klebt ihnen immer nohc auf den Fersen, nur 8.3 sm dahinter und auf Platz 5. Mathias und Boris liegen mit RED 26.6 sm hinter der Spitze auf Rang 8, keine halbe Meile hinter Axel Strauss auf DÈFI GDE - TZU HANG (Platz 7). Anna und Hannah führen ihren Privatkampf mit GRYPHON SOLO 2 aus, mit Joe Harris und Josh Hall an Bord. Die GORGirls liegen blanke 1.4 sm vor Hall, und werden sicherlich ihr Bestes geben, dem Race Director des Global Ocean Races, bei dem die Mädels auf 40 DEGREES antreten wollen, auch im Ziel das Heck zu zeigen. Wir drücken mächtg die Daumen.

Nach einer Kollision, höchstwahrschienlich mit einem Pipelinerohr, dass auf See geschleppt wurde, brach auf MARIE TOIT - CAEN LA MER ein Ruder und Michel Kleinjans und Marc Lepesqueux gaben das Rennen auf. Weitere Schäden scheinen nicht entstanden zu sein. Für Kleinjans dürfte dies böse Erinnerungen wachrufen, nachdem er beim Portimao Global Ocean Race sein Boot aufgeben mußte.

Aufgegeben haben auch Andrew Dawson und Rune Aasberg auf SPLIFF. Die dreckigen Amwindbedingungen haben sie bewogen, sich und das Boot zu schonen.

Hier geht es zum Tracker, wer es als Tabelle mag, hier zu den aktuellen Zwischenständen.

Und noch ein paar Eindrücke vom Start (für alle, die keinen gesteigerten Nährwert in Interviews auf Französisch sehen, geht es ab 1:15 mit Booten los):


Montag, 23. Mai 2011

Normandy Channel Race 2011 - Die ersten 24 Stunden

Der erste Tag ist um, und das Feld zieht sich langsam auseinander. In der Nacht ging es über den Kanal an die englische Küste, am morgen hatte das derzeit führende Boot PORT DE CAEN OUISTREHAM (Fabien Delahaye, Bruno Jourdren), dicht gefolgt von INITIATIVE SAVEURS (Tanguy de Lamotte, Sébastien Audigane) und MARIE TOIT - CAEN LA MER (Michel Kleinjans, Marc Lepesqueux), den Solent bereits wieder hinter sich gelassen.

Jörg Riechers auf MARE2.DE liegt an fünfter Stelle in dem engen vorderen Feld, nur 3.1 Meilen hinter den wechselnd Führenden Kleinjans und Delahaye. Mathias und Boris auf RED liegen auf Platz 9, 8 Meilen hinter der Spitze, TZU HANG nur 6 Kabel davor.

Hanna und Anna haben auf 40 DEGREES bereits über 30 Meilen aufzuholen und liegen auf Rang 12. Ihnen war das Gennakerfall gebrochen und sie mußten die Tüte unter Rumpf und Kiel hervorfischen, bevor sie weitersegeln konnten. Go Girls!

LIVEWIRE und PARTOUCHE haben aufgegeben, erstere wegen Reparaturbedarf, letztere wohl wegen der schwierigen Wetterumstände, die die Flotte prügeln. Das Wetter bietet zur Zeit 5-6 aus SW, in Böen 7, was auf eine Class 40 mit Kurs SW kein allzu großer Spaß ist. Später sollen es 4-5 aus W werden, in Böen 6. Morgen soll es mit W 4-5 eher milder werden, aber von hinten (O 3-4, Mittwoch tagsüber dann über SE 4 auf S 3-4)

Hier geht es zum Tracker, wer es als Tabelle mag, hier zu den aktuellen Zwischenständen.

Hier noch ein Video mit Interviews, unter anderem mit Mathias Blumencron:

Sonntag, 22. Mai 2011

Normandy Channel Race 2011 - Fastnet Plus

Da ist man mal kurz aus der Welt, um einen kleinen Mini-Lobster zu bekommen, und schon überschlägt sich die Segelwelt mit berichtenswerten Dingen, die hier leer ausgegangen sind. Allen voran Udo Schütz Blitzkrieg in der TP52-Klasse mit CONTAINER. Aber dazu später.

Hanna Jenner und Anna-Maria Renken sind heute mittag mit ihrer 40 DEGREES beim Class 40 Normandy Channel Race gestartet. 18 Meldungen, 16 Boote auf der Bahn (oder zumindest im Tracker), und eine Konkurrenz, die es wert ist: Tanguy de Lamotte mit INITIATIVE SAVEURS als einer der vielen Stars, aber noch viel schöner, dass Mathias Müller Blumencron und Boris Herrmann sich zusammengetan haben, um die Regatta auf RED zu segeln. Auch Axel Strauss hält mit Co-Skipper Nicolas Boidevézi (FRA) auf TZU HANG und Jörg Riechers mit Etienne David (SUI) Schwarz-Rot-Gold hoch.

Mit der weiteren Internationalisierung der Class 40 werden auch deren Regatten bekannter. Und da staunt man nicht schlecht. Während seit Jahrzehnten das Fastnet Race als eine der Non-Plus-Ultra-Veranstaltungen im Offshoresegeln gilt, rutschen die Class 40 als eine ihrer zahlreichen Regatten der Saison den Fastnet-Kurs eben mal mit ab:

Start ist in Caen, dann segeln die Boote um die Isles St Marcouf, kreuzen daraufhin den Kanal, und runden die Isle of Wight, wobei der enge und dicht befahrene Solent kein leichtes Revier für die Teilnehmer einer Doublehand-Regatta ist, insbesondere bei Nacht. Als ob der Englische Kanal nicht schon reichen würde. Weiter geht es um Lands End zum Tuskar Rock an der Südostecke Irlands, dann entlang der irischen Küste zum Fastnet Rock, dann zurück in den Kanal, um Guernsey und wieder nach Caen, alles in allem rund 1.000 Meilen. Fastnet Plus. Hut ab, da muss ein Klassiker sich am Kopf kratzen.

Wir werden Hannah und Anna, Mathias und Boris und ihren Mitstreitern auf den Fersen bleiben. Zum Tracker gehts hier.

Foto vom Auslaufen der 40 DEGREES zum Start: Jenner/Renken
Foto von Mathias Müller Blumencron an der Pinne von RED: Mundial Gijon 2010

Sonntag, 1. Mai 2011

Volvo Ocean Race 2011/12 - Road Show

Die neue VOR70 TELEFONICA erblickte zum ersten Mal Sonnenlicht, als sie feierlich aus der Halle von King Marine in Alginet gerollt wurde, um nach Valencia zu fahren. Juan Kouyoumdjian hat auch diese spanische Volvo-Rakete gezeichnet, wie ihre Vorgängerin. Die Neurungen stecken im Detail, mit einem neuen Konzept für die Ruderblätter und Canards, einem neuen und leichteren Strukturkonzept für den Rumpf und einer anderen Volumenverteilung. Nicht revo-, aber ziemlich evolutionär, wenn man den Technikkauderwelsch zusammenfassen will. Iker Martinz und seine Crew werden bestimmt ihren Spaß haben.

Sieht man durch die aktuellen Fotodatenbankeinträge, bemerkt man vor allem eins: es wird zu Lande gereist. Bei Multiplast in Vannes entstand die neue GROUPAMA und reiste gestern nach Lorient. Ebenfalls von Juan Kouyoumdjian gezeichnet, sogar die Angabe der Arbeitsstunden mit 40.000 ist gleich der bei den blauen Spaniern. Spannend dürfte sein, was an den Konzepten anders ist.

Fotos: TELEFONICA - Paul Todd/outsideimages.com
GROUPAMA - Pilpre A./Studio Zedda