Dienstag, 21. Juni 2011

ASV Offshore Challenge 2011 - The Rich Getting Richer

Der Wind kommt recht platt von hinten, was den Gennakerbooten HASPA HAMBURG und BANK VON BREMEN wenig schmecken dürfte. Nicht umsonst hat AQUIS GRANUS sich mit der Spibaumvariante absetzen können und steht etwa 20 sm östlicher als die HASPA und 35 sm weiter gen Moskau als die BANK, die auch ein Stück nördlicher fährt. Das Tief über Nordschweden bewegt sich kaum, wird aber über den Tag hinweg beständig die Windschraube im Skagerrak nach oben drehen. Die Okklusionsfront des fast aufgelösten Schottlandtiefs kann da wenig ausrichten. Die Kontrahenten müssen also erst in den stärkeren Wind hineinfahren, und wer jetzt vorne ist, hat gute Karten, den Abstand noch zu vergößern. Die zwei Boote vorne sind im Tracker jetzt schon einiges schneller als noch vor 2 Stunden, die hinten beschleunigen gemäßigter.

PETER VON DANZIG ist mit ihrem Gewicht in den derzeit noch leichteren Winden auf der Nordsee klar die Gekniffene und müßte nun eine gnadenlose Aufholjagd starten. Beeindruckend mit dabei und offenbar auf der Suche nach dem First-Ship-Home-Preis ist Ulli Münkers J 125 NEEDLES AND PINS, die sich auf Platz 2 hinter AQUIS GRANUS hält.

Mehr auf dem Tracker.

Das Bild zeigt die drei Vereinstitanen BANK VON BREMEN, HASPA HAMBURG und AQUIS GRANUS auf Lauerposition in Leith/Edinburgh. Schön zu sehen ist, wie über die Jahre die Rumpfformen ausladender wurden. AQUIS von 1997 ist noch sehr verhalten, über die BANK bis zur HASPA von 2010 ist man der Parabolschüssel schon sehr nahe. Passenderweise liegen die drei vor der königlichen Yacht BRITANNIA.
Einen ganz herzlichen Dank an Jens Oberbossel/SKWB für das aktuelle Foto.