Dienstag, 25. Oktober 2011

Rolex Middle Sea Race 2011 - AOC ROCKALL, der Mittelmeerblitz?

Unterschiedlichste Windbedingungen auf dem Kurs haben das Feld weit auseinandergezogen. Die Reichen werden reicher, die hinten stehen, müssen warten. Während der 98-Fuß-Maxi ESIMIT EUROPA 2 (Igor Simcic, mit Jochen Schümann als Skipper) Lampedusa ca. 95 sm vor der gesegelt derzeit zweitplatzierten RAN (J/V 72, Niklas Zennstrom) gerundet hat und ungefähr jetzt durchs Ziel fahren dürfte, schiebt sich das Hauptfeld noch an der Nordküste Siziliens vorbei und kämpft mit deutlich weniger Wind. Vorne matchen sich ALEGRE und die 90-Fuß MED SPIRIT um Platz 3 (gesegelt), 15 sm hinter RAN.

Das diesjährige Rolex Middle Sea Race hat einen hohen deutschen Bevölkerungsanteil. Die Knierim 50 CARO (Maximilian Klink) ist am Start, Friedrich Böhnert mit seiner Dufour 45 Performance DOPPELBOCK, Pit Finis versteckt sich mit seiner Ker 53 DRALION hinter maltesischer Flagge, Jan Hengelmolen mit der Pogo 40 POGO 1 und SPEEDY (Skipper Bernhard Xiberras, Bleu Marine 50, Eigner HAns RIegel BOnn). Und auch unsere litauischen Freunde von AMBERSAIL sind dabei. Keiner Feier ohne...

Doch stop. Wer schiebt sich da von Wegpunkt zu Wegpunkt in der Über-Alles-Liste nach berechneter Zeit nach vorne? 11ter bei Messina, Dritter bei Stromboli und jetzt Erster von bislang 38 Gerundeten über alles bei Favignana? Chris Opieloks Corby 36 AOC ROCKALL setzt an, das Mittelmeer zu blitzen. Nachdem den Briten im Solent Angst und Bange wurde und invAustralien abgeräumt wurde, ist die im Blautarn bemalte Corby mit internationaler Crew wieder ganz vorn. Daumen drücken für Ziel. Die zweite Halbzeit hat gerade erst angefangen.

Fotos von ESIMIT EUROPA 2 und AOC ROCKALL: Rolex/Kurt Arrigo