Freitag, 3. Oktober 2008

CONTAINER in action - Les Voiles de Saint-Tropez

Ein 4. und ein 5. Platz in der Klasse IRC A sind für Udo Schütz STP 65 CONTAINER ein guter Start. Dan Myers NUMBERS liegt davor, aber Jim Swartz STP 65 MONNEYPENNY mußte sich gestern gesegelt und berechnet geschlagen geben. Ein großer Erfolg für Schütz, der auf dieser Regatta sein Debut mit seinem neuen Boot feiert und im Rating noch etwas hochgerutscht ist und sich mit 1.523 gegen die 1.516 der Schwester durchsetzen musste. Für Bilder reicht es noch nicht. Heute hielt der Mistral die Flotte im Hafen.

Audi 49er German Championship 2008 - Segeln am hellichten Tage

Heut gings dann auch bei Tage richtig zur Sache, Florian Kemper und Wolf Jeschonnek (NRV) liegen laut der vorläufigen Ergebnisliste nach fünf Läufen vorn, nur einen Punkt dahinter Lennart Briesenick-Pudenz und Morten Massmann (FSC), einen weiteren Tobias Schadewald und Hannes Baumann (NRV) auf Platz 3. Da geht noch einiges.


Foto: Audi 49er GC/Tom Körber.

Audi 49er German Championship 2008 - Nachtregatta

Nachtregatten sind was feines. Aber da denkt man nicht sofort an Skiff-Jollen. Beim Audi 49er German Championship 2008 auf der Alster wurden die ersten Rennen gestern vom Winde verweht, aber dafür war die Nachtregatta ein tolles Schauspiel. Der ausrichtende Norddeutsche Regatta Verein machte sein Clubgelände zur Tribüne für die 21 49er-Teams. Fünf Wettfahrten lang wurde im Scheinwerferlicht gekämpft und am Ende waren die Dänen Simon Karstoft und Jonathan Bay vom Königlich Dänischen Yachtclub vorn. Glückwunsch.

Videos vom gestrigen Tag und den Vorbereitungen sind auch schon online, mehr Fotos gibt es hier.

Der Dank für die Fotos geht an Audi 49er GC/Tom Körber, hier noch eins pur zum Genießen:

Flip Flop

Heute trägt jeder Flip Flops. Was an Bondi Beach und unterm Tafelberg schon immer normal, bei uns lange Belüftungsfreaks, Naturtypen und Fußfetischisten vorbehalten und für Frauen noch nie etwas Besonderes war, ist inzwischen bei uns allgemein hoffähig. Unabhängig davon, dass Männerfüße längst nicht immer zum Vorzeigen sind und oft nur einen Mangel an Fußpflege zur öffentlichen Wirklichkeit werden lassen.
Geschlechts- und Zeitunabhängig waren Flip Flops allerdings schon lange bei Surfern angesagt. Ein Artikel über Surfer auf Lobster One? Nein, ein Artikel über Schuhe. Eigentlich über Plastiksandalen. Und in Wirklichkeit über Marketing. Die unbestritten besten Flip Flops auf diesem Planeten sind Havaianas. Dann kommt lange nichts, dann kommt Reef, und dann kommt gar nichts mehr.
Reef hat den Machern der Havaianas aber eines voraus: ihre Promotionaktionen, vornehmlich für Männersynapsen.

Foto: Reef.

BELUGA RACER - In viereinhalb Tagen von Cherbourg nach Portimao

Boris Herrmann und Felix Oehme sind mit ihrer Class 40 BELUGA RACER von Caen nach Portimao gesegelt, wo sie am 12. Oktober zum Portimao Global Ocean Race starten. Mehr dazu in den Vorberichten (Vorbereitungen vom 11. September, Endspurt vom 15. September und Endlich Segeln vom 24. September).

Blind kopierte Pressemeldungen gibt es bei Lobster One eigentlich nicht, aber neben Rich Roberts hat auch Felix Oehme den Lobster-Sonderbotschafterstatus, und seine Berichte werden hier im Original veröffentlicht:

Oktober 1, 2008

(von Felix) Portimao liegt 10 Seemeilen voraus. In 12 Tagen werden Boris und ich mit der Beluga Racer von hier zum Portimao Global Ocean Race starten.
Hinter uns liegen bereits knapp 900 Seemeilen, die wir genutzt haben, um uns aufeinander einzuspielen, die neuen Segel auszuprobieren und zahlreiche Fotos und Videos aufzunehmen, die wir heute noch online stellen. Die solltet ihr euch nicht entgeh
en lassen, denn achterliche Winde bis 30 Knoten mit reichlich Sonnenschein trieben die Beluga Racer auf über 20 Knoten Fahrt. Oder anders ausgedrückt: Wir jagen die Wellen herunter als ob es keinen Morgen geben würde. Beim Abrasieren der Wellenkämme schießt das Wasser den Bug empor und spült über Deck nach achtern. In der Nacht dachte ich in meinen Adern zirkuliert nur noch Seewasser und Adrenalin.
Gegen morgen legt sich der Wind schlafen. Eine gute Gelegenheit die Videobibliothek des Voreigners auf dem Bordcomputer zu sichten. Da werden sich manch altem Seebären die Nackenhaare aufstellen - an Deck Autopilot und unter Deck Homekino. Doch erlaubt ist, was uns über die lange Zeit der Etappen bei Laune hält ohne die Gewichtsoptimierung der Beluga Racer aus den Augen zu verlieren. Denn die Motivation wird ein Schlüsselfaktor sein, um all die Herausforderungen meistern zu können.
Gleich laufen wir in Portimao ein. Wir sind sehr auf die anderen Teilnehmer und deren Boote gespannt. Natürlich gibt es schon eine Portimao-Work-List. Aber mit Listen haben wir inzwischen unsere Erfahrungen und so langsam dämmert mir, dass die „Listenphase” wohl erst mit dem Zieleinlauf in Portimao 2009 beendet sein wird.

Das Traumfoto ist von Boris Herrmann

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Volvo Ocean Race - Practice Race, but where the f...

... is DELTA LLOYD?

Alle bunten Boote mit ihren bunten Segeln an der Startlinie zum Practice Race. Alle? Nein. Ein standhaftes irisches Boot blieb im Hafen, um noch etwas herumzuschrauben.

Hört man sich die grandiosen persönlichen Erfahrungen des Übungstages an, war die Entscheidung vielleicht gar nicht so schlecht. Fernando Echavarri gewann mit seiner TELEFONICA BLACK und resümierte: "The most important thing is that we got practise because we are still making a lot of mistakes." Wahnsinns Einsicht, und dafür kauft ihm jemand eine Multi-Millionen-Dollar-Rennyacht?

OK, genug geunkt, Hut ab, auf dem Vier-Meilen-Kurs war TELEFONICA BLACK mit 51:10 vorn, danach kamen
2. PUMA - 52:06
3. ERICSSON 4 - 53:07
4. GREEN DRAGON - 53:20
5. TELEFONICA BLUE - 53:27
6. ERICSSON 3 - 55:10
7. TEAM RUSSIA - 55:35

Übermorgen wird in Alicante um Punkte gesegelt, während in Villa Bacho noch... was auch immer.

Derweil hoffen wir auf cooles Wetter für das Audi 49er German Championship 2008 im NRV auf der Alster. Heute abend findet das illumierte Showsegeln statt.

Quelle: www.volvooceanrace.org
Foto: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race

Mittwoch, 1. Oktober 2008

DELTA LLOYD - Blau und Rot-Weiß

Der graue Stealth Fighter und irische Untergrundkämpfer mit niederländischer Tarnung war an Land zum letzten Aufpolieren vor dem ersten Inshore Race am 04. Oktober in Alicante. Zur NED-Segelnummer kamen nun auch die Farben des Sponsors mit ihrem durchdringenden Blau am Bug.

Beim Strukturtest (Bild rechts) kann man das Auge gut übers Deck schweifen lassen und erkennt neben dem erwareteten "Delta Lloyd" auch etwas für die Damen. Tommy Hilfiger ziert das Deckshaus und gibt seine unverkennbaren Farben auf dem Spritzschutz vor dem Niedergang zum besten. Hilfigers Erfolgsrezept besteht darin, Klamotten herzustellen, die Frauen gerne ihren Männern anziehen, um dann auch noch gleich etwas für sich selbst dazuzukaufen. Und damit jeder irische und holländische Seemann weiß, was ihm blüht, wenn er wieder an Land ist, verfolgt ihn Tommy bis aufs Wasser. Jetzt ließe sich philosophieren, ob das den Segler ansport, schneller ins Ziel zu kommen, aber das sei jedem selbst überlassen, denn der Text ist jetzt lang genug, um die beiden Bilder nicht allein stehen zu lassen, und mein Bedarf, über Mode zu schreiben, ist restlos befriedigt...

Das Foto vom Anlegemanöver fotographierte David Kneale/Volvo Ocean Race, das Bild vom Strukturtest ist von Volvo Ocean Race.