Dienstag, 10. November 2009

Louis Vuitton Trophy - Tarnen, Täuschen, Gewinnen

EMIRATES TEAM NEW ZEALAND ist mit Dean Barker am Lenker am vierten Tag der Louis Vuitton Trophy WSTA weiter auf Erfolgskurs. Während in Villarriba noch um den Austragungsort des America's Cup gestritten wird, wird in Villabacho schon wieder gesegelt. Die Royal New Zealand Yacht Squadron hat es mit der Louis Vuitton Pacific Cup vorgemacht, und im Mittelmeer geht es weiter. Louis Vuitton hatte die Groteske des America's Cup frühzeitig erkannt und als Sponsor der Ausscheidungsserie gekündigt. Jetzt ist Louis Vuitton der Retter der Boote und Syndikate, die von dem Ellison/Bertarelli-Kindergarten kaltgestellt wurden. Louis Vuitton sponsert, und die Boote segeln wieder. Hurra.

ETNZ ist bei der Louis Vuitton Trophy ungeschlagen vorn. Und statt einfach nur gut zu segeln, haben sie sich dieses Mal auch noch als das britische TEAM ORIGIN ausgegeben. Das Beweisfoto oben zeigt das Kiwi-Team, nachdem es die britische Yacht mit dem blauen "O" auf dem Rumpf und dem Stander des Royal Thames Yacht Club auf dem Heck geentert hat. Gut getarnt und die Kokurrenz getäuscht ging es so zum Sieg. Sportlicherweise haben sie immerhin die neuseeländische Flagge mit dem Kreuz des Südens hochgezogen und ein "NZL" ins Großsegel geklebt.

Na gut, Spaß bei Seite, gute Match Racer losen die Boote untereinander aus. Aber irgendwie musste sich die Überschrift rechtfertigen lassen.

Foto: Chris Cameron/ETNZ