Freitag, 29. Oktober 2010

Rolex Middle Sea Race 2010 - SPEEDY knapp hinter VARUNA

Knappe zweieinhalb Stunden hinter VARUNA kam Hans Jürgen Riegels Marten 49 SPEEDY ins Ziel und liegt berechnet nur eine Minute und drei Sekunden hinter der deutschen Konkurrentin. Hans Jürgen Riegel aus Bonn (die Nähe zu "Ha-Ri-Bo" ist kein Zufall) hatte sich den mit Erfahrungen aus sieben Middle Sea Races gestählten Skipper Bernard Xiberras an Bord geholt und seglte mit französischer Crew.

Insgesamt wurde SPEEDY berechnet 14te von 59 gezeiteten Teilnehmern in IRC über alles und 6te von 17 im Ziel Angekommenen in IRC Class 2. Glückwunsch, das Lobster-Auge wird Euch beobachten!

Das Foto von SPEEDY hat Dominic Schwarz aufgenommen und dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Von Rolex war nichts zu bekommen...

Rolex Middle Sea Race 2010 - VARUNA gewinnt ORC Class 2

Von Flaute bis 8 Beaufort war dieses Jahr alles drin beim Rolex Middle Sea Race. Während sich das vordere Ende des Feldes teilweise durch Flauenlöcher stochern mußte, bekam das hintere Ende über 40 Knoten ab. Wer sie von den kleinen auf die Nase bekam, hatte hart zu kämpfen, wer dann die Westecke von Sizilien (Favignana) geschafft hatte, wurde fix nach Hause geblasen.

Bald schon unangefochten konnte sich LUCKY (TP52 mod, Bryn Ehrhart) über den Sieg in IRC über alles freuen, und damit auch über den Klassensieg in IRC 2. ESIMIT EUROPA 2 gewinnt IRC 1, LAETITIA wird 6te in der Klasse. Die J122 ARTIE siegt in IRC 4 und die J133 JARU gewinnt sowohl IRC 3 wie ORC 3 und ORC über alles. Sönke Steins J133 JUNO wird 5te in der 21 Boote starken Klasse IRC 3 und 7te in ORC 3 (17 Starter).

Jens Kellinghusens grauer Rogers-Express holt sich den Sieg in ORC Klasse 2. Glückwunsch! Das ist eine gute Vorlage, um sich beim Transatlanticrace 2011 mit ihren Schwestern SHAKTI und GUTS 'N GLORY sowie mit SCHO-KA-KOLA und NORDDEUTSCHE VERMÖGEN HAMBURG zu messen.

Mangels Rolex-Foto von VARUNA hier nochmal der Top-Schuss von der Nordseewoche aus dem Lobster-Fundus.

Mittwoch, 27. Oktober 2010

Rolex Middle Sea Race 2010 - VARUNA im Ziel

VARUNA (Rogers 46, Jens Kellinghusen) kreuzte heute nacht nach 3 Tagen 11 Stunden 25 Minuten und 15 Sekunden als elftes Schiff die Zielline und ist vorläufig berechnet 12te. Damit hat sie unter anderen AMBERSAIL, LETITIA, WILD JOE, E1 und ICAP LEOPARD im Sack. Glückwunsch!

Das Karussell der berechneten Zeiten dreht sich mit jeder Ankunft weiter. LUCKY steht nach wie vor an der Spitze, den zweiten Platz hat derzeit die maltesische J122 ARTIE (MLT2222, Lee Satariano & Christian Ripard, Class 4, IRC 1.091) besetzt.

Die J133 JARU (GBR8913R, Andrew Calascione, Class 3, IRC 1.116) schob CANTANKEROUS vom vorläufigen dritten Platz. Beide J-Boats, ARTIE und JARU, sind berechnet recht knapp hinter LUCKY, deren Crew wohl gespannt auf deren Ankunft gewartet haben dürfte.

Foto von ARTIE: Rolex/Kurt Arrigo

Rolex Middle Sea Race 2010 - LAETITIA im Ziel

LUCKY hatte den Reigen der Klasse 2-Boote eröffnet, die die Maxis von den Plätzen verdrängen. Als schnellste TP schubste sie ESIMIT EUROPA 2 vom vorläufigen Platz 1 über alles, dann kam 18 Minuten später Schwester PACE ins Ziel und ESIMIT war nur noch Dritte. Die Cookson 50 CANTANKEROUS schob sich kurz danach zwischen die TPs auf Platz 2, und schon war keine von den großen Yachten mehr auf den Medallienrängen. ESIMIT wurde vorläufig 4., ALEGRE 5. und ICAP LEOPARD 6.

AMBERSAIL und LAETITIA hatten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Am Ende ging Axel Schröder mit seiner neuen Baltic nach 3 Tagen 7 Stunden 46 Minuten und 58 Sekunden über die Linie und schlug die betagte VOR60 gesegelt um knapp 8 Minuten. Berechnet sind die Litauer damit vorn und belegen derzeit Gesamtrang 8, LAETITIA Platz 9.

Jetzt warten wir gespannt auf VARUNA.

Foto: Rolex/Kurt Arrigo

Dienstag, 26. Oktober 2010

Rolex Middle Sea Race 2010 - LUCKY vorläufig berechnet vorn

Bryon Ehrharts LUCKY (USA52152) ist die erste TP52 im Ziel mit 3 Tagen, 3 Stunden, 16 Minuten und 25 Sekunden auf der Uhr und derzeit Erste über alles nach berechneter Zeit. Das 2004 bei Goetz gebaute Farr-Design wurde IRC-optimiert. Ehrhart ist ein Veteran mit Transpacs, Bayview Mackinacs und Newport-Bermudas auf dem Buckel.

Foto: Rolex/Kurt Arrigo

Rolex Middle Sea Race 2010 - ESIMIT tütet ein

Nach 2 Tagen, 6 Stunden, 52 Minuten und 32 Sekunden war ESIMIT EUROPA 2 als Erste im Ziel. Der 100-Fuß-Maxi kam nicht in Reichweite des Rekords von RAMBLER, die 2007 knapp unter 2 Tagen gebraucht hatte. Bei dem wenigen Wind war daran allerdings von Anfang an kaum zu denken gewesen. ESIMIT hatte hauptsächlich damit zu tun, ICAP LEOPARD auf Distanz zu halten, was zunächst gut gelang, dann in den Windlöchern nördlich Siziliens wieder zu scheitern drohte. Mike Slades 100 Leoparden-Füße waren am Ende 3,5 Stunden langsamer unterwegs.

10 Stunden nach ICAP LEOPARD kam ALEGRE ins Ziel und setzte sich damit berechnet vor Slade und hinter ESIMIT. Als vierte über die Linie war der russische VOR70 E1, eine alte ERICSSON. Während die Meute der TP52 gerade an der maltesischen Küste entlang gen Valetta segelt, führt LAETITIA vor AMBERSAIL das Verfolgerfeld auf halbem Weg zwischen Lampedusa und Malta an. VARUNA hat Lampedusa vor Kurzem gerundet, und es bleibt zwischen den Deutschen nach berechneter Zeit spannend.

Aktuelle Positionen auf dem Tracker.

Foto: Rolex Kurt Arrigo

Sonntag, 24. Oktober 2010

Rolex Middle Sea Race 2010 - der Kampf um den Wind

ESIMIT EUROPA 2 führt das Feld an und erreicht bald die Nordwestecke Siziliens, ICAP LEOPARD liegt 25 sm dahinter, dann folgt das Feld aus E1, WILD JOE, LUCKY, PACE und CANTANKEROUS, angeführt mit wenig Abstand von ALEGRE. VARUNA hat gerade Stromboli passiert und jagt die 50+-Fuß-Truppe entlang der Nordküste Siziliens. Berechnet ist für Jens Kellinghusen noch alles drin.

Die nacht war flau und der größte Kampf geht zur Zeit darum, den Wind nicht zu verlieren und möglichst bald in den Einfluss des Tiefdruckgebietes zu gelangen, dass neuen Druck verspricht. ICAP sieht eine Verfolgungsjagd nach ESIMIT wohl als aussichtslos an und hat einen Nordbogen eingeschlagen, um den Wind früher zu erreichen.

Berechnet über alles sieht es derzeit so aus:

1. ESIMIT EUROPA 2
2. ICAP LEOPARD
3. ALEGRE
4. E1
5. PACE
6. LUCKY
7. WILD JOE
8. CANTANKEROUS
9. LAETITIA
10. VARUNA

Aktuelle Positionen auf dem Tracker.

Foto vom Start: Rolex/Kurt Arrigo

Freitag, 22. Oktober 2010

Rolex Middle Sea Race 2010 - Lauern auf den Startschuss

Das Highlight des Herbstes steht vor der Tür. Das Rolex Middle Sea Race zieht auch in diesem Jahr wieder ein hochkarätiges Feld, das teilweise in dieser Woche schon mal auf den Vorbereitungsregatten die Klingen gekreuzt hat.

Besonderes Augenmerk dürfen wir richten auf:

- ALEGRE (Mills 68, Andreas Soriano, GBR), First Ship Home 2008 und berechnete Siegerin über alles 2009
- AMBERSAIL (VOR60, Simonas Steponavicius, LTU), etwas abgewetzt, aber dieses Jahr aktiv von Skagen Rund bis Round Britain
- BLACK PEARL (Baltic 77, Matthew Sweetman,GBR), New Kid on the Block im Offshorezirkus
- CANTANKEROUS (Cookson 50, Germana Tognella, FRA), eine Canting-Keel-Rakete wie CHIEFTAIN
- CALIPSO IV (Cookson 50, Piero Paniccia, ITA) dürfte im Dirkten Vergleich mit ihrer französischen Schwester interessant werden
- ESIMIT EUROPA 2 (R/P 100, Flavio Favini, SLO), die Botschafteryacht Europas
- ICAP LEOPARD, kein weiter Kommentar notwendig
- STEINLAGER 2, Whitbread Ketch vom 1989/90er-Rennen
- WILD JOE (R/P 60, Marton Jozsa, HUN), sieht schnell aus

und die deutschen Teilnehmer:
- VARUNA, Jens Kellinghusens panzergraue Rogers 46
- LAETITIA, Dr. Axel Schröders neue Baltic
- SPEEDY, Marten 49, Berhard Xiberras
- JUNO, Sönke Steins J133, er segelt zwar unter maltesischer Flagge, wird hier aber einfach eingemeindet
- POGO 1, Michael Deutsch

Der Rekord von George Davids RAMBLER von 47 Stunden, 55 Minuten und 3 Sekunden aus 2007 will unterboten werden. ALEGRE hat es bislang vergeblich versucht, diesmal könnte ICAP LEOPARD sich an den Rekord ihrer Dauerrivalin ranmachen wollen.

Morgen ist Start, dann gibt es wieder Segeln live auf dem Tracker und Updates bei Lobster One.

Foto von der TP52 LUCKY (Bryon Erhard, USA) beim Coastal Race und von der Grand Harbour Marina, Valetta: Rolex/Kurt Arrigo

Donnerstag, 21. Oktober 2010

HASPA HAMBURG - Schaulaufen auf dem Jungfernstieg

Bootsverkehr in der Hamburger Innenstadt ist selten, aber schön. Bislang ist wahrscheinlich noch gar niemandem aufgefallen, dass man dort nicht Boot fahren darf.

Die hanseboot naht und wie jedes Jahr wird ein Highlight des Segelsports vor dem Haupteingang ausgestellt, und in diesem Jahr ist es die HASPA HAMBURG des Hamburgischen Vereins Seefahrt e. V. Die Judel/Vrolijk 52-Fuß-Ausbildungsyacht wurde in diesem Frühjahr aus Neuseeland geliefert. Schon bei den Werfterprobungsfahrten in Wellington waren drei Teams à vier jugendlichen Vereinsmitgliedern gestaffelt vor Ort und haben das Schiff kennengelernt und getestet.

In dieser Saison gaben Sie ihr Wissen an die übrigen Vereinsmitglieder weiter, und es wurde noch fleissig gebastelt, geändert und optimiert. Bei der Flensburger Fördewoche wurde die Arbeit mit dem Blau-Gelben Band belohnt, und auch nach berechneter Zeit arbeiteten sich die Crews auf den Ergebnislisten nach vorne. Im nächsten Jahr stehen die ersten längeren Fahrten auf dem Programm.

Der Weg vor die Messehallen führte vom Hamburger Hafen durch die Innenstadt. Gestern nacht versammelten sich Freunde und Fans auf dem Jungfernstieg, um den roten Schlitten bei seinem Bummel durch das Shoppingparadies zu begleiten. Ungewöhnlich und schön.

Foto: Lobster One

Dienstag, 19. Oktober 2010

VinaCapital Hong Kong to Vietnam Race - Super-Taifun Megi gewinnt

Das im Zweijahresabstand gestartete VinaCapital Hong Kong to Vietnam Race (Lobster One vom 16. Oktober 2008: AMBUSHed) ist dieses Jahr dem Super-Taifun Megi zum Opfer gefallen. Am Montag hielt der ausrichtende Royal Hong Kong Yacht Club eine Skipperversammlung ab, um mögliche Alternativen für den Start der Regatta zu diskutieren. Letztlich wurde aus Sicheheitsgründen entschieden, das Rennen auf Oktober 2011 zu verlegen.

Taifun Megi, der derzeit die Philippinen mit Windgeschwindigkeiten bis zu 260 km/h heimsucht, würde sogar direkt über die Rhumb-Line der Regatta im Südchinesischen Meer pflügen, wenn die Boote unterwegs gewesen wären. Ein verschieben um einige Tage hätte wenig Erleichterung gebracht.

Hier geht es zur Presserklärung des RHKYC.

Foto von Megi von heute morgen: NASA/Jeff Schmaltz

Dienstag, 12. Oktober 2010

Apropos Surfen - PLEOMAX zeigt, dass es mit mehr als einem Brett geht

Step Into Liquid? Cortes Bank? Die Antwort aus Holland: VOR60 PLEOMAX, Februarsturm "Emma", und schon war der Rekord von Lowestoft nach Ijmuiden in diesem Frühjahr gesetzt: 105 Meilen in 5 Stunden, 39 Minuten und 30 Sekunden. Das Wasser ist nicht so blau, aber es muss ja auch keiner darin schwimmen. Vorhang auf:

Lobster One Horizonterweiterung Teil 2: so sehen Wellen zum Surfen aus

Der beste Kick beim Segeln ist wohl der Surf auf der Welle. Ja, schon, aber...
In der Welt geilstem Surferfilm, Step Into Liquid von Dana Brown, wird gezeigt, wo die Grenzen wirklich liegen:

Mehrere Top-Surfer finden heraus, dass Wellen, die auf eine Küste treffen, kalter Kaffee sind (in der Hinsicht sind Segler den Brett-Fetischisten deutlich voraus), und dass eine richtig böse Welle dort entsteht und lang läuft, wo auf offener See ein Flach schlummert. Die Cortes Bank, ca. 100 sm westlich Point Loma/San Diego, erhebt sich aus den Tiefen des Pazifik teilweise auf wenige Meter unter dem Meerespiegel. Bei "günstigen" Konditionen werden Wellenhöhen von über 20 Metern beobachtet.

Was tun also die Brettfreaks? Sie warten auf einen Monstersturm vor Alaska, dessen Wellen den Pazifik hinunter nach Süden rollen und bei strahlendem Sonnenschein über der Cortes Bank brechen. Dann lassen Sie sich von einem Jetski auf die Welle ziehen... Das ganze sieht dann so aus (Dana Brown scheint es nicht zu mögen, wenn man den Ausschnitt aus ihrem Film einbettet).

"100 miles out at sea on a jetski..." Noch Fragen?

Quelle: Step Into Liquid, a Gotham Group/NV Entertainment/Top Secret Productions production, published by Artisan Entertainment.

Foto: Bob Brown

Transatlantic Maxi Yacht Cup 2010 - Atlantic Rally for Biggies

Am 22 November startet von Teneriffa aus der Transatlantik Maxi Yacht Cup nach Sint Maarten. Anfänglich mit Rolex-Unterstützung, inzwischen ohne, veranstaltet die International Maxi Association seit 2007 die Flucht für Maxis, Mini-Maxis und Wallys vor dem mediterranen Winter in die Karibik. Die ARC wäre wohl auch nicht ganz die Kragenweite für diese Kandidaten. Als Clubs stehen der IMA der Yacht Club Costa Smeralda, der Real Club Nautico de Tenerife und der Sint Maarten Yacht Club zur Seite.

Den Rekord setzte Karl Kwok mit BEAU GESTE auf 09 Tage 08 Stunden 54 Minuten und 27 Sekunden.

Hier geht es zur Ausschreibung, hier zum kurzen Bericht von der Regatta 2009.

Das Foto vom Drachenbug der Rekordhalterin BEAU GESTE (beim Rolex Maxi Yacht Cup 2009) ist von Rolex/Carlo Borlenghi.

Donnerstag, 7. Oktober 2010

America's Cup - Was TEAMORIGIN kann, kann UITG schon lange

Michael Scheeren, Chef des UNITED INTERNET TEAM GERMANY, erklärte gegenüber yacht.de, weshalb das Team seine Teilnahme beim 34. America's Cup nun ebenfalls abgesagt hat. Trotz der vielversprechenden Kooperation mit Udo Schütz/Team CONTAINER ist das Millionenspiel der Milliardäre nicht, was auf der Speisekarte stand. Zudem müßten die bislang benutzen Monohulls abgeschrieben werden, und in der Katamaranentwicklung seien die Amerikaner bereits uneinholbar vorn.

Das Interview von Lars Bolle mit Michael Scheeren ist auf yacht.de zu lesen.

Der AC begräbt sich (schon wieder) selbst, bevor er überhaupt losgegangen ist, und immer wieder beeindruckt die Weitsicht von Louis Vuitton, als sie aus dem Cup aus- , und in die Louis Vuitton Pacific Series einstiegen. Dort wurde im Kleinen die mögliche Erfolgsstory des AC vorgeführt: man greift auf bestehende Teams, Strukturen und Material zurück, segelt in den bekannten, behutsam weiterentwickelten Booten, und bekommt damit einen bunten Zirkus erstklassiger Teams an den Start. Und die Entscheidungen fielen auf dem Wasser...

Auch für dieses Foto ein erfrischender Dank an die Royal Australian Navy.

Montag, 4. Oktober 2010

America's Cup - TEAMORIGIN schlägt den nächsten Nagel in den Sarg

Der AC war hier selten Thema, weil er dem Segeln in letzter Zeit wenig gutes getan hat. Deswegen ist das Augenmerk hier nicht darauf gerichtet, was neues geplant wird, sondern nur, welche entscheidenden Schritte den AC (weiter) torpedieren. Dazu schon Lobster One vom 03. April 2009. Es begann damit, dass die bestehenden Syndikate vor die Tür gesetzt wurden, als Ellison und Bertarelli den AC zu ihrem Privatkrieg zu erklären schienen, der mehr im Gerichtssaal als auf dem Wasser stattfand. Als die Mulithull-Quälerei endlich augetragen war, hätte es einen Neuanfang geben können. Dann wurde der Multihull-Hype weiter aufgeblasen (dazu ausführlich die Presse der letzen Wochen), und jetzt kommt die Rechnung aus England. TEAMORIGIN steigt aus, oder besser, gar nicht erst ein.

Sir Keith Mills, Chef von Teamorigin, im Originalton: “After three years of waiting in the wings to enter a British team in the America’s Cup I am bitterly disappointed that we will not be competing. However, the format and timetable decided by the Defender, BMW/Oracle, is simply not viable for TEAMORIGIN. We have assembled an outstanding team, led by Grant Simmer and Ben Ainslie, and I am personally very sorry that they won’t now get the chance to race for a British team in the next America’s Cup”.

TEAMORIGIN wird auf deren Webseite noch direkter, mit der simplen Analyse: "... Sir Keith has concluded that the 34th America’s Cup is neither viable commercially, nor an attractive sporting contest for TEAMORIGIN."

"Kein attraktiver sportlicher Wettkampf" (!). Verstanden, Sir Keith.

Für das Foto ein erneuter Dank an die Royal Australian Navy.

Samstag, 2. Oktober 2010

Lobster One Horizonterweiterung Teil 1: Surfen und Panama

Segeln ist schön und sexy. Denken wir. Mit Recht? Wo kann das Segeln von anderen Sportarten lernen? Reef weiß beispielsweise gut, wie man seine ursprünglich aus dem Surfen stammende Gemeinde bei Laune hält, und jeder ist eingeladen, dass schnell als vulgär abzutun. Aber warum sollte man? Aus Scham, dass das Segeln lieber mit Champagnerkübeln wirbt als mit ressourcenschonenden Bikinis? Können wir hier vom Surfen etwas abgucken? Horizonterweiterung durch den Blick auf andere Sportarten? Oder ging es nur um eine Ausrede, dieses Video zu zeigen? Wie auch immer, Teil 1 der neuen Reihe "Horizonterweiterung" beschäftigt sich mit Surfen und Panama. Einige Sekunden finden sogar auf einer Yacht statt. Vorhang auf:


Fortsetzung folgt...