Freitag, 26. Februar 2010

Saint Petersburg Challenge - Interesse ab 31 Fuß

Keine zwei Wochen nach der ersten Ankündigung der Saint Petersburg Challenge scheint das Interesse groß. Zwischen 31 und 86 Fuß, einschließlich TP52, besteht offenbar Lust auf Weiße Nächte. Auf Nachfragen von interessierten Eignern hin, deren Boote unter der eingangs angekündigten 40-Fuß-Grenze liegen, wurde die Minimumlänge auf 30 Fuß festgelegt. Eine eigene Class40-Wertung wird ebenfalls diskutiert, und Hilfe bei Visaangelegenheiten und Materialtransport nach und von Sankt Petersburg angeboten. Eine Liste von Yachten, die offiziell ihr Interesse bekunden, soll in wenigen Tagen veröffentlicht werden.

Quelle: www.sailrace.org

Foto: Michael Woods/Russian Challenge

Mittwoch, 24. Februar 2010

RORC Caribbean 600 - Les Saintes querab

Das Feld jagd BEAU GESTE vor sich her (oder es versucht, sich nicht komplett von ihr abhägen zu lassen, je nach Blickwinkel). Nachdem Barbuda, Nevis, Saba, St. Barths, St. Maarten und Tintamarre passiert oder gerundet wurden, Steuern DSK PIONEER INVESTMENT, BELLA PITA und VELA VELOCE auf Guadeloupe und damit das südliche Ende des Kurses zu. Im Privatmatch der Cookson 50 läßt PRIVATEER ihre Rivalin LEE OVERLAY PARTNERS immer noch nicht an sich ran, sondern hat ihren Vorsprung auf entspannte 18.9 sm ausgebaut. BEAU GESTE rundet derweil schon Les Saintes, das kleine Eiland an der Südwestspitze von Guadeloupe, um dann auf deren Schwester Les Desiderades an der Südostecke der Insel zuzusteuern.

Berechnet nach IRC sieht das alles etwas anders aus. BEAU GESTE ist derzeit vierte in ihrer Klasse Super Zero, hinter VELA VELOCE, DSK und BELLA PITA. IRC 0 wird von der Swan 56 NOONMARK VI (Sir GeoffreyMulcahy, TCC 1.199) angeführt, IRC 1 von der J 122 CATAPULT (Marc Glimcher, TCC 1.096). In der Gesamtwertung ist CATAPULT derzeit immerhin Zweite, hinter der Swan 38 DOLFIJN von Richard Bamford (Klasse IRC 3, TCC 0.938). Es ist schön zu sehen, dass hier berechnet alle noch mitspielen dürfen.

Ein herzlicher Dank für das Foto an Tim Wright und www.photoaction.com.

Dienstag, 23. Februar 2010

RORC Caribbean 600 - BEAU GESTE führt das Feld an

Tut sie es wirklich? Auch hier haben wir ein gallischen Dorf: REGION GUADELOUPE, die ORMA 60 von John Burnie, die bereits mit über 20 Knoten an St. Christopher vorbeirauscht, während Karl Kwoks BEAU GESTE gerade Nevis rundet.

In der Monohull-Flotte folgen darauf DSK PIONEER INVESTMENTS (Swan 90, 12.6 sm dahinter), dann James Grundys Tripp 75 BELLA PITA (weitere 1.3 sm zurück) und Richard Olands Southern Cross 52 VELA VELOCE (nochmal 0.6 sm weiter hinten). Bei den beiden Cookson 50 liegt PRIVATEER 6 sm vor LEE OVERLAY PARTNERS.

Berechnet über alles nach IRC führt auch hier BEAU GESTE (IRC TCC 1.616), Zweite ist derzeit VELA VELOCE (IRC TCC 1.367), dann kommt auch schon PRIVATEER (IRC TCC 1.374).

Den Zickzackkurs durch die Paradieswelt verdeutlicht am besten der Tracker.

Das Foto von DSK PIONEER INVESTMENTS vor Montserrat ist von Tim Wright/RORC.

Montag, 22. Februar 2010

Volvo Ocean Race 2011/12 - Kapstadt wieder das Ziel der ersten Altantiketappe

Table Mountain und Lion's Head werden wieder die Kulisse für die ersten Zieldurchgänge und den Start zur zweiten Etappe beim nächsten Volvo Ocean Race. Nach dem Start in Alicante hatte ERICSSON 4 die 6.500-Meilen-Strecke bei der letzten Auflage des Volvo Ocean Race in 21 Tagen, 17 Stunden und 54 Sekunden abgefrühstückt.

Der wirtschaftliche Wert für Kapstadt als Etappenziel 2008 wird auf ca. 308 Millionen Rand geschätzt (knapp 30 Mio Euro). Mit der erneuten Wahl zum Etappenhafen hat Südafrika für das Jahr nach der Fussball WM 2010 (die für das land hoffentlich noch etwas umsatzstärker ist) gleich wieder eine prestigeträchtige Sportveranstaltung an Land gezogen.

Um das europäische Ende der Regatta auf der Grünen Insel müssen Galway und GREEN DRAGON noch zittern (Lobster One vom 11. Februar - Der Drache...).

Quelle: www.volvooceanrace.org

Foto (Start in Kapstadt 2008): www.lobster-one.com

Samstag, 20. Februar 2010

RORC Caribbean 600 - Super G zur See

Zum zweiten Mal beginnt der Royal Ocean Racing Club seine Saison schon im Februar. Das Regattaangebot in der Karibik ist reichhaltig, aber streng nach dem Programm: tags segeln, abends Strandparty. Nichts falsches daran, im Gegenteil, aber eine 600 sm-Regatta fehlte noch im Kanon. Der Antigua Yacht Club und der RORC haben diese Lücke gefüllt. Abgesehen von türkisem Wasser, Strand, Palmen und unglaublich großen Drinks mit Früchten und PS-starkem Rum, bietet der Passat mit mächtig Druck und schwierigen Leepassagen der Inseln hohe taktische Anforderungen und häufige Garderobenwechsel für Boot und Crew.

Wie eine Kurztrip durchs Paradies hört sich die Liste der Kursmarken an: Antigua, Barbuda, Nevis, Saba, St. Barths, St. Maarten, Tintamarre, Guadeloupe, Les Saintes, Les Desirades, nochmal Barbuda, Redonda, Antigua.

Bemerkenswert auch die Flotte von 24 Boten, darunter:

- BEAU GESTE, Karl Kwok, Farr 80, Gewinnerin des Transatlantik Maxi Yacht Race 2009 (Lobster One vom 03.12.2009)
- DSK PIONEER INVESTMENTS, Danilo Salsi, Swan 90, First Ship Home der vorherigen Ausgabe der Regatta
- LEE OVERLAY PARTNERS (ex CHIEFTAIN), Adrian Lee, Gewinnerin nach berechneter Zeit im letzten Jahr und PRIVATEER von Ron O'Hanley, beides Cookson 50
- NOONMARK VI, die Swan 56 von Sir Geoffrey Mulcahy, ein Evergreen
- 3 x Class 40: OCEAN WARRIOR (Joe Harris), LOU (Willy Bissante) und 40 DEGREES (Niall Dowling & Michael Boyd)

Montag vormittag geht es los, live dabei kann man mit dem OC Tracker sein.

Foto: Tim Wright

Donnerstag, 18. Februar 2010

Saint Petersburg Challenge - die Ostsee bekommt ihre Langstreckenregatta

St. Petersburg - Kiel. Non-Stop. Über 750 Meilen am Stück. Auf so etwas hat die Ostsee gewartet, nachdem sie ohne Eisernen Vorhang für alle deutlich größer geworden ist.

Start soll am 18. Juli 2010 sein, so dass nach einer Verschnaufpause vom Eurocard Gotland Runt die Ostseesegler, die es wirklich wissen wollen, in St. Petersburg an die Startlinie gehen können.

Zur Organisation haben sich die Russian Yachting Federation, die Yachting Union of St. Petersburg und der Norddeutsche Regatta Verein zusammengefunden. Der Kieler Yacht Club hat sich bereit erklärt, das Ziel der Regatta technisch zu unterstützen. Ausführender Kopf ist Henning Rocholl, der seine jahrelange Erfahrung aus dem Baltic Sprint Cup in dieses Event einfliessen läßt.

Zugelassen werden Yachten ab 40 Fuß und einem Minimum IRC-TCC von 1.000. Parallel wird in ORC-Club gewertet. Die Ergebnisse gehen an das ISAF World Sailing Speed Record Council und die Regatta ist als Qualifikation für das Sevenstar Round Britain and Ireland Race 2010 des Royal Ocean Racing Club offiziell anerkannt.

Langstreckensegeln in der Ostsee bekommt einen Namen.

Mehr unter www.sailrace.org

Sonntag, 14. Februar 2010

America's Cup - It's over. Is it?


Ein herzlicher Dank an die Royal Australian Navy für das vielsagende Foto.

Freitag, 12. Februar 2010

America's Cup - Entertainment. Endlich!

ALINGHI mit einem Penalty über die Startlinie, BMW Oracle fährt sich ins Aus und startet über eine Minute später, 660 Meter hinter den Schweizern, dann erst langsam und dann schneller aufholend... Jetzt wirds endlich lustig.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Der Drache und die Grüne Insel

"The Dragon may sail again" titelt die Irish Times. GREEN DRAGON wieder beim nächsten Volvo Ocean Race zu sehen, wäre ein großer Gewinn, hängt aber mit dem Stop-Over in Galway zusammen. Lorient und Lissabon bewerben sich ebenfalls darum, der ostatlantische Etappenhafen zu werden, und die irische Regierung will es sich einiges kosten lassen, Galway wieder als Teil der Regatta zu sehen. 620.000 Besucher und 55.8 Millionen € wurden durch das Volvo Ocean Race in die Region Galway gespült, da sind ein "paar" Millionen Investition aus der Staatskasse gut angelegt.

Let the Dragon fly.

Foto: Rick Tomlinson/Volvo Ocean Race

Montag, 8. Februar 2010

America's Cup - kein Wind

Heute kein Segeln. Mangels Wind wurde das erste Rennen nicht angeschossen. Am Mittwoch kommt der nächste Versuch.

Derweil ein paar Impressionen aus der BMW Oracle-Ecke:

Watch live streaming video from bmworacleracing at livestream.com

Freitag, 5. Februar 2010

America's Cup Online

Die Sandkastenschlacht um den America's Cup scheint nun tatsächlich in einer Segelveranstaltung zu enden. Montag, 08 Februar 2010, ab 1000 Uhr. Vielleicht war es den Akteuren langsam zu peinlich, oder zu langweilig, oder beides. Es geht also ums Segeln und nicht um Gefechte an Land, also soll hier auch wieder Platz für den Cup sein. Gesegelt wird ab Montag, aber wohl ohne das Fernsehen. Im Netz wird es aber so manche Übertragungen geben, und die vielversprechenderen sind diese:

Alinghi hat sich bei boatson.tv eingeklinkt, BMW-Oracles eigener Kanal ist bei Livestream.com, die offizielle Cup-Webseite will auch live berichten, Gary Jobson kommentiert auf ESPN. Da wird man mal gucken müssen, wer einem die beste Sicht bietet, und wer die besten Propagandasprüche.

Foto: Schmid Chris/Alinghi

Donnerstag, 4. Februar 2010

TIKETITAN - Farbe + Feuer = Desaster

Die Wally 88 TIKETITAN ist ausgebrannt. Nach ersten Berichten wurde auf der SPA-Werft in Palma de Mallorca zum einen ein neuer Lack aufgesprüht, zum anderen mit etwas heißem gearbeitet. Beides zusammen führte zu einer Explosion, Feuer, 30 Feuerwehrleuten mit rotem Auto und Schaum, und aller Wahrscheinlichkeit nach einem Totalschaden.

TIKETITAN ist (war?) ein 10 Jahre altes German Frers-Design, bei Green Marine gebaut, die erste Wally mit extravagantem Aufbau und Terasse achtern, und die erste Wally mit einem Canting Keel. In der Nähe stand auch Thomas Bschers Wally OPEN SEASON, die möglicherweise ebenfalls Schaden genommen hat.

Quelle: LiveYachting.com

Das Foto von TIKETITAN im Feuerlöschschaumbad ist recht nichtssagen, deshalb hier lieber ein Bild zu Lebzeiten, an der Kreuz mit OPEN SEASON vorm Bug, von Rolex/Daniel Forster.

Dienstag, 2. Februar 2010

INTERLODGE - Five in groß

Der New Yorker Austin Fragomen fährt TP 52. INTERLODGE heißt die Rutsche, und wo segelt man damit im Januar wohl besser als in Key West? Soweit also alles gut.

Viel spannender noch ist das Heck dieser TP 52. Von Judel/Vrolijk gezeichnet macht es einem 505er all Ehre. 2009 wurde INTERLODGE für IRC optimiert, kam im Oktober wieder ins Wasser und macht sich seit dem einen Namen als schnellste TP 52.

Bei der Antigua Sailing Week werden wir sie wiedersehen. Mehr blaues Meer inklusive, und RAN, ICAP LEOPARD und TITAN XV als Konkurrenz von allen Enden der Längentabelle.

Fot: Tim Wiles/www.timwilkes.com