Torben Grael und seine Crew haben ERICSSON 4 zum zweiten Etappensieg geführt, auf dem Weg noch die Höchstpunktzahl am Scopring Gate eingefahren und liegen damit mit 26 Punkten in der Gesamtwertung nur 2 unter der zu diesem Zeitpunkt überhaupt rechnerisch möglichen Gesamtpunktzahl. Bombig!
TELEFONICA BLUE hat soeben (12.37:50 GMT) als zweite das Ziel erreicht.
Indien wird ein spannender Aufenthalt für die Shore Crews. "Spannend" wie in "nervös". Der Küstenklatsch folgerte sogar aus der Tatsache, dass in Cochin kein Kran vor Ort ist, dass die Boote nicht aus dem Wasser genommen werden können. Das ist Quatsch, der Kran wurde vom anderen Ende des Landes geholt (Indien war doch dieser riesige Subkontinent, oder?) und alles ist soweit im Lot. Nichts desto trotz hat Indien noch keiner internationalen Hochseeregatta einen Hafen gewähren müssen und die Herausforderungen an die Landcrews sind enorm. In Kapstadt oder Boston weiß jeder, was wo zu bekommen ist. Hier fragt man sich mit Recht, ob die Logistik ausreichen wird. Fast alle Boote haben Schäden davon getragen, teils auch strukturelle, da wird High Tech-Unterstützung gefordert und Improvisation angesagt sein.
Laut Medienberichten sind die Unterstützungsbemühungen vor Ort groß und bislang machen vor allem die hohe Luftfeuchtigkeit und die tropischen Temperaturen Reparaturen schwierig. Herve LeQuillec vom Team ERICSSON: "You have to do your homework, which is obviously harder than when you have done events in a place before." Das wird schon klappen, aber das Bild oben soll das etwas dunkle Gefühl wiedergeben, was in manchem Shore Manager noch schlummern mag.
Der Dank für das Foto geht an David Kneale/Volvo Ocean Race.
Quelle: www.volvooceanrace.org