Samstag, 10. April 2010

Volvo Ocean Race 2011/12 - TNZ goes VOR?

Es stellte sich die Frage nach dem Team, dass Neuseeland wohl stellen sollte, als Auckland Etappenhafen beim Volvo Ocean Race wurde. Öffentlich ist nichts so richtig, aber der Küstenfunk ist aktiv und eine kleine Indiskretion über Gespräche im Real Club Nautico de Palma heizt die Gerüchteküche an: der RCNP und Camper sollen eine VOR-Kampagne mit Grant Daltons Team New Zealand unterstützen.
Ein Kiwi-Boot beim Volvo Ocean Race wäre ein Knaller, deshalb wünschen wir uns, dass der Buschfunk recht hat. Montag sollen wir mehr erzählt bekommen.

weitere Quelle: www.independent.co.uk
Foto von Grant Dalton: Steve Hall/BYM News

Freitag, 9. April 2010

Volvo Ocean Race 2011/12 - PUMA ist wieder dabei

Ken Read wird wieder am Lenker eines Volvo Ocean Racers stehen. Mit Puma Ocean Racing, powered by Berg Propulsion, ist das vierte Team für die Neuauflage des VOR bestätigt, neben Groupama (Franck Cammas), Italia 70 (Giovanni Soldini) und Team Abu Dhabi (Abu Dhabi Tourism Authority).

Langsam müßte sich ein irisches Team materialisieren (Galway dürfte sich das nicht nehmen lassen und einen neuen GREEN DRAGON ins Rennen schicken, oder kommt Ger O'Rourke mit seiner DELTA LLOYD nach dem Ausflug in die Niederlande wieder heim?), aus Neuseeland wollen wir etwas sehen (Auckland hat den Zuschlag für einen Etappenhafen bestimmt nicht ohne Team bekommen), und die Chinesen werden sich wohl auch nicht lumpen lassen.

Foto: Dave Kneale/Volvo Ocean Race

Dienstag, 6. April 2010

RORC Easter Challenge - ROCKALL III lehrt auf dem Solent das Fürchten

IRC racing at its best. Bei der RORC Easter Challenge war auf dem Solent alles am Start, was cool und schnell aussieht, bis hin zur brandneuen TP52 TEAMORIGIN. Und statt eines gallischen Dorfs - ein deutsches Boot. Christopher Opieloks Corby 36 ROCKALL III (GER6333, Hamburg, NRV) hat es getan. Sechs erste Plätze in sieben Regatten in ihrer Klasse IRC One. Ein Sonnenschuss im zweiten Rennen, bei dem der Heckkorb lädiert wurde, zwang zur Aufgabe, so dass die Platzierungen auf 1, 15, 1, 1, 1, 1, 1 hinausliefen. Der Ker 37 JUMP JUICE (Conor Phelan, IRL2007, Crosshaven) reichten die Plätze 2, 1, 2, 7, 3, 2, 2 für einen Sieg mit 19 zu 21 Punkten gegen ROCKALL. Aber klar ist, wer die beeindruckendere Reihe in der Ergebnisliste ersegelt hat.

Conor Phelan später über den kappen Sieg: "Sie haben uns schwer in Atem gehalten und hätten gewonnen, wenn sie keinen Materialschaden gehabt hätten." ROCKALL III wird beim Commodores Cup für das Team Hong Kong segeln.

Hier die Ergebnisliste zum genießen.

Foto: RORC/Paul Wyeth pwpictures.com
Quelle : www.rorc.org

Montag, 5. April 2010

Rolex China Sea Race 2010 - HI FI macht das Rennen

Neil Prydes HI FI ist nach 67 Stunden und 26 Minuten Gewinnerin des Rolex China Sea Race 2010 nach gesegelter Zeit. Damit wiederholte sie ihren Erfolg aus der vorangegangenen Regatta 2008, in dem sie knapp 4 Stunden mehr Zeit für den Weg von Hong Kong nach Subic Bay/Philippinen brauchte. Nach einigem Warten stand auch ihr Sieg nach berechneter Zeit in ihrer Klasse IRC A fest.

In IRC B hat SUBIC CENTENNIAL (Ernesto T. Echauz, Sydney 46) sich den Sieg geschnappt und AMBUSH (Joachim Isler/Andrew Taylor, Mills IRC 41) auf den zweiten Platz verwiesen. In IRC C hat die Archambault 35 RED KITE II das Rennen gemacht. In solch einem Rennei 565 über das Chinesische Meer zu segeln, ist eine ziemliche Leistung. Chapeau!

Hier die Ergebnisliste.

Das Foto von HI FI in der Subic Bay kurz vor dem Ziel ist von Rolex/Daniel Forster.

Freitag, 2. April 2010

Rolex China Sea Race 2010 - der Offshoreklassiker im Chinesischen Meer hoch besetzt

6 bis 7 Bft aus Ost bis Südost und 7 Meter Wellen sind für die kommende Nacht beim diesjährigen Rolex China Sea Race von Hong Kong nach Subic Bay (Philippinen) angekündigt und machen es zu einer großen Herausforderung, nachdem ein leichter Südost den ersten Tag in das Chinesische Meer begleitete. Die Flotte ist heißer besetzt als je zuvor. Man sieht, wie Hong Kong immer mehr Eigner dazu reizt, ihre Yachten dort liegen zu haben und das Programm des RHKYC mitzusegeln:

AMBUSH (Joachim Isler/Andrew Taylor) fehlt natürlich nicht und dürfte als Favorit in der Klasse IRC B gelten. AVANT GARDE (Greg Kearns, Archambault 40RC) und REDEYE (Paul Leese/Wayne Thomposn, J 145C) wittern ihre Chance. In IRC A sind zwei TP 52 an den Start gegangen (EVOLUTION RACING, Ray Roberts, und FFREEFIRE 52, Sam Chan), die Welbourne 52 HI FI (Neil Pryde) wird sicherlich ganz weit vorne mitmischen, und Lowell Chang greift mit seiner FFREEFIRE 70 ULDB an und lässt Sir Robin Knox Johnson skippern. Insgesamt 31 Yachten haben für den 565-Meilen-Kurs gemeldet. Der Start fand gestern tatsächlich statt, war also kein Aprilscherz.

Derzeit (2 April, 1800 Ortszeit) liegt HI FI gesegelt vorn, EVOLUTION RACING 19 Meilen dahinter. AMBUSH liegt 28 Meilen weiter hinten, mit 428 Meilen bis zum Ziel, wo berechnet und gesegelt noch alles drin ist. Aktuelle Positionsmeldungen auf der Eventseite.

Das Foto von AMBUSH kurz nach dem Start ist von Rolex/Daniel Forster.

Lobster One April Fool's Trophy 2010 - Scuttlebutt Europe gewinnt

Am ersten April gönnt sich die Yachtpresse gerne einen Scherz, manche offensichtlicher, andere so, dass erstmal genug Leute darauf reinfallen, eine kleine oder große Welle der Empörung, Freude oder was auch immer durch die Segelwelt zieht, bevor man sich bewusst wird, verschaukelt worden zu sein. Lobster One hat sich die Befreiung vom Formelkrieg ausgesucht. "URR" für die neue Ratingformel lehnt sich an die "YRR" in Schätzings "Der Schwarm" an, die geheimnisvollen Wesen aus der Tiefe des Meeres, die die Welt in ihren Griff bekommen.

Gewinner der Lobster One April Fool's Trophy 2010 ist Scuttlebutt Europe für den Artikel "Volvo Ocean Race Through the Panama Canal". Drei neue Etappenhäfen für das Volvo Ocean Race wurden angekündigt, Tokyo, Vancouver und Faial (Azoren), womit die Umrundung von Kap Hoorn gestrichen wurde und die Route durch den Panama Kanal führen sollte. Von allen Geschichten, die am gestrigen ersten April durch die Presse geisterten, mag sie eine der offensichtlicheren gewesen sein, nimmt im Detail dann aber so richtig Fahrt auf. Der Grund für Faial sei gewesen, dass die Segler verlangt hätten, dass Peter's Sport Cafe einen Zwischenstop bekommt. Kap Hoorn wurde aus der Route ausgelassen, weil es ohnehin kalt, gefährlich und verhasst sein. Den Artikel sollte man lesen, die Kanadier bekommen auch gleich ihr Fett weg.

Mal sehen, ob David McCreary von Scuttlebutt sich über den Preis freut.

Donnerstag, 1. April 2010

Formelkrieg beendet - URR kommt

IRC, ORC, MfG - und tschüß.

Vor acht Monaten fand nahezu unbemerkt eine Konferenz des ISAF Offshore Committees in Stockholm statt, zu der ISAF-President Göran Petersson persönlich gerufen hatte. Die politischen und technischen Köpfe von ORC und IRC wurden an einen Tisch gesetzt und unbestätigten Insiderinformationen zufolge wurden sie mit der Maßgabe zusammengerufen, dass das Formelschisma im Offshoresegeln unerträglich sei und die Konferenz so lange dauern würde, bis eine Lösung gefunden sei. "Die Diskussionen und Entscheidungen zu diesem Thema bei der ISAF Annual Conference in Pusan [Anm: im Oktober 2009] war nur noch Schaubühne, um keine Irritationen hervorzurufen", so Petersson.

Vor zwei Tagen fand die Ergebniskonferenz wiederum in Stockholm statt und präsentierte, was sich die Hochseesegelwelt gewünscht, aber so schnell nie erwartet hatte: ein gemeinsames Kommittee aus IRC und ORC, unterstützt von den Top Designern Bruce Farr, Juan Kouyoumdjian, Mark Mills und Javier Soto Acebal produzierten in Rekordzeit eine neue Formel, die alle Vorteile beider Formeln zu verbinden verspricht. Die Unified Rating Rule (URR) ist VPP basiert, arbeitet aber mit einer empirischen Datenbank aus den Erkenntnissen von über 12.000 nach IRC und/oder ORC/IMS vermessenen Yachten, um mögliche Blindheit der puren Rechnerei auszugleichen. Ein Typeforming in Richtung schnell, geil und sexy soll eingebaut, und trotzdem ein Schutz der bestehenden Flotte möglich sein.

Dazu ein dreifaches hURRaaaaaaa!

ORC und IRC werden als ISAF-akzeptierte Formel zum 30. Oktober 2010 abgeschafft, ORC, RORC Rating Office und UNCL Centre de Calcul schließen zu diesem Tag ihre Tore, URR wird gleichzeitig eingeführt. Sämtliche Offshore-Championships, Welt- und andere Meisterschaften nach eienr der bekannten beiden Formeln finden dieses Jahr zum letzten Mal statt. Die erste URR-WM ist für Juli 2011 in Valencia geplant, gesponsort von Omega.