Dienstag, 29. Juni 2010

UK IRC National Championships - ROCKALL III läßt nicht locker

Geschockt dürften die Engländer inzwischen genug sein, aber wieso aufhören?

ROCKALL III (Christopher Opielok, Hamburg, NRV) schlug sich mit drei anderen Booten, die beim Rolex Commodores' Cup in ihrer Klasse antreten werden, um den dritten Platz der UK IRC Championships - und behielt die Oberhand. Mit seiner Corby 36 verwies er ROXY 6 (Robert Davies, ebenfalls Corby 36) und PEN AZEN (Philippe Delaportes J122) auf die unteren Plätze und mußte sich nur MARINERSCOVE.IE (Dave Dwyer, Mills 39) und QUOKKA 8 (Peter Rutter, Grand Soleil 43) geschlagen geben.

Das sind schöne Aussichten für den Rolex Commodores' Cup, wo ROCKALL III für das Team Hong Kong antreten wird.

Ergebnisse auf der RORC-Webseite.
Foto von ROCKALL: RORC/Paul Wyeth pwpictures.com

Im Video sind einge gute Szenen von ROCKALL III zu sehen:

Montag, 28. Juni 2010

GENERAL LEE - Yeeeeeehaaa!

Es geht nicht ein politisches Statement, nicht ums Baumwolle Pflücken, sondern um ein Hommage an den 69er Dodge Charger "General Lee", mit dem Bo und Luke Duke in "Ein Duke kommt selten allein/The Dukes of Hazzard" einen Redneck-Vorort von Atlanta unsicher machen.

GENERAL LEE ist ein 36-Fuß-Design von Brett Bakewell White und gebaut bei Davie Norris Boatbuilders in Christchurch/Neuseeland. Aus der Form von ALFRESCO, dem superleichten Bakewell White 11M Carbon Twiligth Racer, der am Swan River in Perth liegt, ist GENRAL LEE als Offshorevariante entstanden, etwas verlängert auf 11.3M, deutlich steifer und etwas schwerer. Knapp unter 3.6 Tonnen, davon 2.1 Tonnen im 2.70m tiefen Kiel, davon wiederum 1.9 Tonnen in der Bombe. Noch Fragen?

Ja, eine noch, oder besser, gleich die Antwort: die BW 11.3M ist wohl das kleinste Boot mit Grinder in Cockpit. Aber so hoch aufgeladen, wie die Kiste ist, sollte sie das auch dürfen Erste Testregatten in Neuseeland bescheinigen diesem Schlitten zornige 25 Knoten im Surf und gesegelte Zeiten vor diversen 50-Füßern, dann kam das Auckland to Fiji Race als Feuertaufe, was gleich in einem zweiten Platz in IRC mündete.

Wir werden dieses Schmuckstück scharf beobachten.

Auf der Teamwebseite gibt es noch mehr Bilder und Infos, und auch bei Bakewell White und Davie Norris Boatbuilders kann man sich weiter schlau machen.

Foto: Bakewell-White

Dienstag, 22. Juni 2010

Newport Bermuda Race 2010 - SPEEDBOAT, RAN, GENUINE RISK - alle da

Das Newport Bermuda Race ist für die Amerikaner, was für uns das Fastnet bedeutet, und der Golfstrom macht es zu einem besonderen navigatorischen Leckerbissen.

Das Teilnehmerfeld ließ einem diesmal noch mehr den Atem stocken als sonst: SPEEDBOAT, IL MOSTRO, RAN, BEAU GESTE, TITAN XV... was am meisten beeindruckt, ist allerdings die Teilnahme des Dubois 90 Canting-Keel-Maxis GENUINE RISK. Die meisten kennen das graue Boot aus Verkaufsanzeigen. Sie ist der Hobel, der nie richtig fuhr, immer zum Verkauf stand, und niemand in haben wollte. Boot mit miesem Karma? Dann wurde die Not zur Tugend gemacht und der Schlitten an die United States Merchant Marine Academy (USMMA) gespendet, die inzwischen eine erheblichen Fuhrpark solcher Spenden hat, nicht zuletzt die STP 65 VANQUISH (ex MONNEYPENNY, man erinnere die neue Namensfindung in memoriam James Bond). Mark Watson, Geschäftsmann aus Bermuda, übernahm das Sponsoring für GENUINE RISK für das Bermuda Race und skipperte selber. Und gewann seine Klasse. Gutes Karma.

Line Honours gingen an Alex Jacksons 100-Fuß-Maxi SPEEDBOAT, hinter ihm ging Ken Read mit IL MOSTRO (Puma) über die Linie und wurde zweiter nach berechneter Zeit hinter GENUINE RISK. Niklas Zennström mußte sich mit RAN gegenüber TITAN XV geschlagen geben, RAMBLER (George David) vernaschte BEAU GESTE (Karl Kwok) nach gesgelter Zeit.

Was für ein Fest! mehr auf www.bermudarace.com

Foto von GENUINE RISK: PPL PHOTO AGENCY

Donnerstag, 17. Juni 2010

Segeln : Fussball = 1:0 - der FIFA Dutch Babes Bavaria Skandal

Da schlagen die Werber der niederländischen Bavaria-Brauerei der FIFA und ihrem WM-Sponsor Budweiser ein schönes Schnippchen. Erst verkauft Bavaria an die 100.000 Pakete mit Bier und einem kurzen orangefarbenen Kleid an die (weiblichen) Fans, dann stecken sie 30 heiße Frau Antjes mit langen Beinen in einen Flieger und lassen sie beim Niederlande-Dänemark-Spiel ordentlich Party machen. Ohne, dass auf den Minikleidchen erkennbar Werbung für Bavaria gedruckt wäre (entgegen vielen Zeitungsberichten).

So weit, so gut. Aber der beste Werbepartner ist immer noch die Konkurrenz und deren willige Helfer. FIFA-Offizielle bemerkten das "Ambusch Marketing" und schritten ein. Zwei der Oranje-Minidress-Babes wurden von der FIFA verhört (Hallo? Die FIFA hat niemanden zu verhören...). "Festnahmen" und "Verhöre" wurde später dementiert, es wären lediglich Fragen gestellt. CSI FIFA? Horatio Caine stellt auch nur Fragen. Die Krönung: die zwei Girls mußten je 10.000 Rand (knapp über 1.000 Euro) Strafe zahlen - wegen Teilnahme an unlauteren Wettbewerbshandlungen - bitte was? Da spinnt die Presse wohl hoffentlich etwas... Wenn hier überhaupt irgndwer etwas zahlt, dann Bavaria.

Die FIFA will alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen - gegen Bavaria, nicht die Girls, oder? Wie auch immer, Bavaria wird das im Budget der Kampagne vorgesehen haben und sich erstmal zurücklehnen.

Uns was hat das mit Segeln zu tun? In unserem Reich wären die Mädels einfach als "Sailor Chicks of the Week" verbraten worden, und die ISAF hätte wahrscheinlich nie gemerkt, was überhaupt los ist. Segeln : Fussball - 1 : 0.

Ach ja, ganz unschuldigt läuft dieser Mini-Dress-Spot:



Bavaria BV hat bereits eine Historie mit der FIFA und ihren Sponsoren. Bei der WM vor vier Jahren wurden Fans um ihre orangenen Lederhosen mit schwarzem Schweif und Bavaria-Schriftzug erleichtert, bevor sie ins Stadion zum Spiel Niederlande-Elfenbeinküste durften.

Apropos Ambush Marketing: wie oft steht allein in diesem Text der Name "Bavaria"? 10 Mal. Bitte, danke, die Medien sind der Multiplikator - für umsonst.

Quelle: googlet "Dutch Dress FIFA", und ihr werdet überschüttet.

Dienstag, 15. Juni 2010

Giraglia Rolex Cup - CONTAINER vorn

Mit einem zweiten und einem ersten Platz führt Udo Schütz CONTAINER in der IMA-Gruppe derzeit die Tabelle beim Giraglia Rolex Cup vor Saint Tropez an (Tabelle? Ist das der Einfluss des Fussballs in diesen Tagen? Vuvuzela?).

Ebenso dabei ist die Swan 45 EARLYBIRD von Dr. Christian Nagel und Dr. Hendrik Brandis, die bei der Regatta San Remo - Saint Tropez - San Remo den zweiten Platz abräumte.

Das Teilnehmerfeld ist auch sonst hochwertig: Neville Crichtons neue SHOCKWAVE, Andres Sorianos ALEGRE, Peter Ogdens JETHOU und Sam Chans neue TP52 FREE FIRE, die von ihrer Crew aus Hong Kong in Europa abgeholt und schon mal eingesegelt wird.

Mehr beim Yacht Club Italiano.

Foto von ESIMIT EUROPE 2 (ex SHOCKWAVE II) und CONTAINER: Rolex/Kurt Arrigo.

Freitag, 11. Juni 2010

Transatlantikrekord - ICAP LEOPARD im Öl, MARI CHA IV bleibt auf dem Thron

Mike Slade hatte seinen extrem erfolgreichen 100-Fuß-Maxi ICAP LEOPARD schon 2008 auf die Reise vom Ambrose Lighthouse (Rhode Island) nach Lizard geschickt, konnte aber den Rekord der MARI CHA IV nicht brechen. Nun trat er wieder an, frühstückte Tag um Tag Etmale über 500 sm weg, und wurde am Ende von einem Hoch gestoppt. Den Rekord in unerreichbare Ferne schwindend brach die Crew den Rekordversuch ab. 6 Tage, 17 Stunden und 52 Minuten gilt es für die Strecke von 2.925 sm nach wie vor zu schlagen. Richard Branson, Du bist wieder dran.

Hier ein Video von ICAPs Rekordversuch 2008:


Mittwoch, 2. Juni 2010

Laser im Surf

Hier ein Video vom Lasertraining vor Warnemünde. Vom Thema her nicht offshore, aber auf einem freien Revier und definitiv ziemlich cool.