Mittwoch, 30. April 2008

Rogers 46 - eine neue Offshore-Rakete für unsere Gewässer


Es fahren einige heiße, offshoretaugliche Rennkisten unter deutscher Flagge, aber sie haben sich bisher selten an unserer Küste blicken lassen. Obwohl bei uns nach wie vor die längeren Strecken im Regattaangebot fehlen, entwickelt sich langsam aber stetig eine deutsche Hochseeflotte, die abseits des Inshore- und Up-and-Down-Segelns das Potential für anspruchsvolle Seestrecken unter Regattabedingungen bieten und von Crews gesegelt werden, die ihre Performance in Etmalen rechnen.
Christopher Wuttke hat sich bei Rogers Yacht Design eine 46er-IRC-Carbon-Rakete bestellt, die zur Zeit den letzten Schliff bei CMI in Thailand bekommt. 6,2 t Gewicht auf 14,02 m Länge werden vor dem Wind von knapp 300 qm Segeln bewegt. Ein T-Kiel mit tiefliegendem Gewichtsschwerpunkt sorgt für große Stabilität und damit Seetüchtigkeit und die drei schönsten Nebeneffekte eines IRC-Schiffes: Speed, Speed und Speed.


Als jüngstes Mitglied der Rogers 46er-Familie wird sich die neue "Guts'n'Glory" beim Baltic Sprint Cup im Juli mit ihren Schwesterschiffen "Yeoman XXXII" und "Danebury" messen, danach wird die IRC-Klasse beim Eurocard Gotland Runt ins Visier genommen, in der bereits 11 Yachten gemeldet haben. 2009 dürfte das Saisonhighlight das Rolex Fastnet Race werden.

Das "Guts"-Team präsentiert sich auf www.gutsnglory.de . Ein großer Dank geht an CMI, dass wir in Eure Hallen gucken durften.

Große Katze, lange Nase.

[Foto: Michael Simon]

Die Stanford Antigua Sailing Week zieht jedes Jahr heiße Boote an, die der Kombination aus großen und bunten Regattafeldern mit verschiedensten sportlichen Ansprüchen, blau-grünem Wasser, Sonne und jeder Menge Party verfallen sind. Ein Volksfest für alle. Die Nase von ICAP Leopard gibt unmissverständlich zu verstehen, warum maximale Geschwindigkeit etwas mit viel Segelfläche zu tun hat.

Mittwoch, 23. April 2008

Neues aus der Schuhfabrik - VO 70 Puma


Gestern morgen verließ der Puma-Volvo-Schuh die Hallen von Goetz Custom Boats in Bristol, Rhode Island. Ken Read und seine Crew haben bislang mit der "Rambler" jede Menge Preise abgeräumt und werden jetzt ihren Hochglanzschlitten für das Volvo Ocean Race vorbereiten. Sally Collison und Megahn Sepe gebührt der Dank für die Fotos.

Dienstag, 22. April 2008

Vorbereitung des Britischen Teams auf Qingdao - erster Schritt: Hautfarbe

[Foto: Ranald Mackechnie-Skandia Team GBR]

Die Briten werden so manchen exzellenten Segelsportler zu den Olympischen Spielen nach China schicken, und da die Bewohner des Inselreiches bekanntlich Meister der Anpassung an ihre Gastgebernationen sind, haben sie sich auch diesmal nicht lumpen lassen. Bryony Shaw (RS:X), Christina Bassadone und Saskia Clark (470), Iain Percy (Star) und Ben Ainslie (Finn) wurden kurzerhand in chinesisch gülden-gelb gefärbt. Und zwar komplett, wie dieses Bild nicht ganz hergibt. Vermutlich werden die Körpergrößen nicht dem chinesischen Standard angepaßt, ebensowenig die Augenform.

Donnerstag, 17. April 2008

The Surf of the Blue Razor



Die Cookson 50 "Quantum Racing" surft von Sydney nach Southport im gleichnamigen Race. Die Erfolge von Quantum Racing (ex Aero) und ihrer Schwestern Chieftain, Calipso, Pussy Galore, Privateer, Living Doll, Wingz und Cippa Lippa zeigen, dass Cookson ein durables und bedienungsfreundliches Canting-Keel-Packet geschnürt hat. Canter auf dem Weg zur Familientauglichkeit? Na ja, andere Familien gehen Fallschirm springen...

Mittwoch, 9. April 2008

The Rise of the Silver Surfer



Als AC-Ersatz wird die TP 52-Szene wird dieses Jahr besonders heiß. Dieses Silberzäpfchen kommt aus der Judel/Vrolijk-Feder.

Freitag, 4. April 2008

What a beauty - what a beast...


[Fotos: Hans Joachim Isler]

Mills 41 "Ambush" auf dem Gelände des Royal Hong Kong Yacht Club. Simply beautyful.

Dienstag, 1. April 2008

Der America's Cup zieht Kreise in höchste Ebenen - USA brechen diplomatische Beziehungen zur Schweiz ab

Bis jetzt war der Streit um die Austragung des nächsten America's Cup eine Sache der segelnden Gemeinschaft. Der nicht enden wollende Streit zwischen der Société Nautique de Genève (SNG) und dem Golden Gate Yacht Club (GGYC) hat nun weitere Kreise gezogen. Das State Department hat gestern abend überraschend sein diplomatisches Korps aus seiner Botschaft in Bern und den Konsulaten in der Schweiz abgezogen und vorerst in mehrere Kongresshotels in Garmisch Partenkirchen und Innsbruck verlegt.

"The Deed of Gift is a piece of American History and anybody who dares to tell us how to use it is not our friend. Mr. Bertarelli, tear down your walls against the freedom of sailing." verkündete ein sichtlich aufgebrachter Präsident George W. Bush in einer eilig einberufenen Pressekonferenz vor dem Weißen Haus. Insiderberichten zufolge soll dem US-Präsidenten von seinen Beratern zuvor mitgeteilt worden sein, dass den Schweizern zusätzlich die Hypothekenkrise anzulasten sei.

Barak Obama und Hillary Clinton zeigten sich in ungewohnter Einigkeit auf einem Kongress der Demokraten in Salt Lake City, Utah: "Mrs. Clinton and I may be contestants, but united we stand against Mr. Bertarelli's attack on America's independence in sporting matters." Obama und Clinton trafen sich demonstrativ zu einem gemeinsamen Frühstück, verzichteten aber nicht auf ihren jeweils eigenen Vorkoster.

Ernesto Bertarelli wurde heute morgen zu 08:30 Uhr in das Büro der Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Micheline Calmy-Rey, zitiert. Nach 15 Minuten verließ er das Gebäude bereits wieder.

Bertarelli wußte in einer Pressekonferenz vor einer halben Stunde zu berichten: "Der Cup wird missbraucht. Anonymen aber verlässlichen Quellen zufolge haben die US-Behörden Ihre Mitarbeiter in Skigebiete in Deutschland und Österreich verlegt, um einen Streik des Personals wegen des mangelnden Ausrüstungsstandards in den Fitnessräumen der US Botschaften und Konsulate zu vermeiden."

Derzeit spricht der Botschafter der Schweiz in Washington, Urs Ziswiler, im State Department vor.